Hamburg. Beim FC St. Pauli gibt es vor dem Spiel beim BVB auf der Torwartposition Erleichterung. Blessin wünscht sich trotzdem Verstärkung.
Mit stimmungsvollen Auswärtsspielen hat Alexander Blessin schon seine Erfahrungen gemacht. Als Trainer gastierte er mit Union St. Gilloise unter anderem bei Eintracht Frankfurt und Fenerbahçe Istanbul, seine Lieblings-Auswärtserfahrung machte der Coach des FC St. Pauli aber als Spieler des VfB Stuttgart bei Feyenoord Rotterdam.
„Ich durfte mich eine halbe Stunde warm machen. Da bin ich bespuckt und mit Bier und niederländischen Gulden beschmissen worden. Das hat mir gefallen“, erzählte Blessin. „Mich hat es als Spieler immer motiviert, ich bin gerne ausgepfiffen worden.“ Besser könnten die Voraussetzungen vor dem 81.365-Zuschauer-Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) kaum sein.
FC St. Pauli in Dortmund: Boukhalfa und Sinani sind fraglich
Beim Blick auf die Personallage gilt das nur mit Einschränkungen. Die Mittelfeldspieler Danel Sinani (Rückenprobleme) und Carlo Boukhalfa (Oberschenkel) sind fraglich, für sie wartet maximal ein Platz auf der Ersatzbank. „Carlo ist auf einem guten Weg, die letzten vier Tage waren von der Entwicklung her richtig gut. Die Frage ist, ob es reicht“, sagte Blessin. Connor Metcalfe (Adduktoren) fällt hingegen definitiv aus.
Positive Nachrichten gab es derweil von Philipp Treu (Wade) und Eric Smith (Adduktoren), beide Stammspieler haben ihre kleineren Verletzungen überstanden und stehen zur Verfügung. Auch Kapitän Jackson Irvine hat seine Länderspielreise mit Australien gut überstanden und soll an diesem Donnerstag das Abschlusstraining bestreiten. „Wenn der Spielführer fit ist und mir das Signal gibt, dass er bereit ist, wird er auch spielen“, sagte Blessin.
- Noch nie verletzt: Diese Frau ist Hauke Wahls Fitness-Geheimnis
- Berater-Revolution: Wie läuft es wirklich hinter den Kulissen ab?
- „Kann Argumente liefern“: Banks in Dortmund in der Startelf?
Die größte Erleichterung gab es auf der Torwartposition, auf der Nikola Vasilj in den Länderspielen mit Bosnien-Herzegowina unverletzt blieb und nur eine kleinere Erkältung mit nach Hamburg brachte. Weil die Ersatzleute Ben Voll (Kieferbruch), Sascha Burchert (Schambein-OP) und Sören Ahlers (Knie) mindestens noch drei bis vier Monate ausfallen, suchen die Kiezkicker weiterhin Ersatz. „Wir wissen, dass wir da eine Vakanz haben und wollen da etwas tun. Allerdings nicht auf Teufel komm raus“, sagte Blessin.