Hamburg. Der zweite Torhüter des FC St. Pauli verletzte sich bei der U23 am Kopf. Nach minutenlanger Behandlung ging es für ihn ins Krankenhaus.
Ben Voll erlebte ein Wochenende zum Vergessen. Nachdem der 23-Jährige, der bei den Profis derzeit an Stammkeeper Nikola Vasilj nicht vorbeikommt, bereits am Sonnabendabend die 0:3-Pleite gegen Mainz 05 von der Bank aus mit ansehen musste, sollte er am Sonntag im Regionalligaspiel der U23 gegen die Zweitvertretung des HSV eigentlich Spielpraxis sammeln. Dies gelang allerdings nur bis kurz nach der Halbzeit, als der Torwart verletzt ausgewechselt werden musste.
Beim Stand von 1:2 blieb Voll nach einem Zusammenprall mit Ayukayoh Mengot benommen liegen. Den im Sommer vom Drittligisten Viktoria Köln gekommene Schlussmann hatte es am Kopf erwischt, im Anschluss wurde er minutenlang auf dem Rasen liegend behandelt. Als er nach dieser Behandlung nur taumelnd aufstehen konnte, wurde er mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt. Dabei soll er Blut im Mund gehabt haben.
FC St. Pauli geht ohne Profikeeper in die Länderspielpause
Abgesehen davon, dass das „kleine Derby“ gegen den ungeliebten Stadtnachbarn am Ende mit 1:4 verloren ging, dürfte sich Voll vor allem über die Verletzung ärgern. In der anstehenden Länderspielpause hätte er sich in Abwesenheit von Vasilj, der am Freitagabend mit Bosnien die DFB-Elf empfängt, beweisen können.
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Ob es dazu kommt, ist nach aktuellem Stand äußerst fraglich. Nach seiner Auswechslung wurde Voll laut Angaben eines Vereinssprechers ins Krankenhaus gebracht und dort weiter untersucht. Wie lange der Profi ausfällt, ist noch offen. Auch für Trainer Alexander Blessin ist die Verletzung ärgerlich, da er in den kommenden Tagen komplett ohne Keeper dasteht. Auch Sascha Burchert fällt bereits seit Monaten verletzt aus.