Hamburg. Nach drei Jahren geht es für den Stürmer beim Kiezclub nicht weiter. Bei welchem Meisterclub er derzeit im Probetraining ist.
Hat Etienne Amenyido schon einen neuen Arbeitgeber gefunden? Der bisherige Stürmer des FC St. Pauli, der vor drei Jahren vom VfL Osnabrück ans Millerntor gekommen war, absolviert jedenfalls derzeit ein Probetraining beim polnischen Erstligisten Jagiellonia Białystok.
Entsprechende Fotos in den sozialen Netzwerken belegen, dass der 26 Jahre alte Angriffsspieler bereits am Sonntag mit den Spielern der ersten Mannschaft auf dem Platz am Ball war.
Beim FC St. Pauli kam Amenyido nur auf 51 Einsätze in drei Jahren
In der abgelaufenen Saison war Jagiellonia Białystok erstmals in seiner Vereinsgeschichte polnischer Meister geworden. Die knapp 300.000 Einwohner zählende Stadt Białystok liegt rund 200 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Warschau entfernt.
Beim FC St. Pauli hatte Amenyido in den vergangenen drei Spielzeiten lediglich 51 Pflichtspiele absolviert, davon 45 in der Zweiten Liga. Insgesamt 49 Partien verpasste der gebürtige Herforder wegen verschiedener Verletzungsprobleme an der Achillesferse, den Adduktoren und an der Wade.
Tor beim Sieg im Pokal gegen Dortmund war das Highlight
Den Fans sind vor allem zwei Szenen von Amenyido prägend in Erinnerung geblieben. Am 18. Januar 2022 erzielte er im DFB-Pokal-Achtelfinalspiel gegen Borussia Dortmund nach einem Solo die 2:0-Führung, die am Ende für den 2:1-Sieg der Braun-Weißen ausschlaggebend war.
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Neun Monate später (14. Oktober 2022) entwischte er im Stadtderby gegen den HSV dessen Kapitän Sebastian Schonlau. Dessen Foul wurde von Schiedsrichter Deniz Aytekin als Notbremse gewertet und daher mit Rot bestraft. St. Pauli gewann das Heimderby am Ende mit 3:0.
Am Montag bestätigte der FC St. Pauli, dass es für Amenyido am Millerntor nicht weitergeht. Schon direkt nach dem Aufstieg in die Bundesliga war offenkundig, dass der Kiezclub kein Interesse an einer Vertragsverlängerung hat.
Bei St. Pauli stoppten Amenyido immer wieder Verletzungen
Am Ende waren es vor allem die immer neuen Rückschläge durch Verletzungen, die eine persönlich erfolgreichere Zeit des bei Borussia Dortmund ausgebildeten Stürmers am Millerntor verhinderten. Findet der frühere Nationalspieler des Togo jetzt in Polen sein sportliches Glück?