Hamburg. Der Wunschkandidat des Bundesliga-Aufsteigers wird Nachfolger von Fabian Hürzeler. Wie hoch die Ablösesumme ist.

Der FC St. Pauli hat wieder einen Cheftrainer. Wie erwartet, wird nach Abendblatt-Informationen Alexander Blessin Nachfolger von Fabian Hürzeler (31), der den Verein nach dem erfolgreichen Bundesliga-Aufstieg verlassen hat, und für eine Millionen-Ablöse zum englischen Premier-League-Club Brighton & Hove Albion gewechselt war.

Blessin war Wunschkandidat des FC St. Pauli

Der 51 Jahre alte Alexander Blessin war der Wunschkandidat des Millerntor-Clubs, der aber auch mit anderen Kandidaten Gespräche geführt hatte. Während sich St. Pauli schon vor wenigen Tagen mit Blessin einig war, erfolgte nach Abendblatt-Informationen jetzt auch die Einigung beider Clubs. Blessin hatte beim belgischen Vizemeister Union Saint-Gilloise einen noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrag.

Die in diesem Kontrakt verankerte Ausstiegsklausel erleichterte nun den Transfer aus Belgien an die Elbe. Wie das Abendblatt erfuhr, beläuft sich die Ablösesumme, die der FC St. Pauli an Saint-Gilloise überweisen muss, auf rund 730.000 Euro.

Dem FC St. Pauli ist damit finanziell ein Coup bei diesem Trainerwechsel gelungen. Denn für Hürzeler bekommt der Millerntor-Club aus Brighton eine gut mittlere einstellige Millionensumme. Der Vertrag von Blessin bei St. Pauli soll über drei Jahre bis Sommer 2027 laufen.

St. Pauli zahlt rund 730.000 Euro Ablöse

Da Alexander Blessin einen Spielstil praktizieren lässt, der dem von Hürzeler zumindest ähnelt, muss der Profikader jetzt nicht grundlegend umgebaut werden. Dennoch dürfte jetzt auch der Weg frei sein, noch vor dem Trainingsstart am 8. Juli die eine oder andere Verstärkung zu verpflichten.

Doch die sportliche Führung um Sportchef Andreas Bornemann beginnt bei der Suche nach potenziellen Leistungsträgern jetzt nach der erfolgreichen Klärung in der Trainerfrage keineswegs bei null. Wie zu hören ist, hat es bereits einige fortgeschrittene Gespräche mit möglichen neuen Spielern gegeben. Der neue Trainer Alexander Blessin sowie auch die anderen Kandidaten aus dem engeren Kreis seien über die umworbenen Profis bereits informiert worden und hätten sich einverstanden erklärt.

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Andersherum aber haben jetzt auch die potenziellen Neuzugänge Klarheit darüber, unter wem sie beim FC St. Pauli arbeiten werden. Klar ist, dass Blessin eine weit überdurchschnittliche Fitness für seinen aufwendigen Spielstil ebenso einfordert, wie eine ausgeprägte taktische Disziplin, ohne die ein intensives Gegenpressing nicht erfolgreich sein kann.

St. Paulis neuer Trainer fordert herausragende Fitness

Für die bisherigen St.-Pauli-Spieler ist dies alles nichts Neues. Unter Fabian Hürzeler hatte die Mannschaft nahezu in jedem Spiel mehr Kilometer zurückgelegt als der Gegner, der oft schon nach Sekunden den gerade eroberten Ball wieder verlor.