Hamburg. Kiezclub verpflichtet bosnischen Nationaltorhüter Nikola Vasilj ablösefrei. Was der Neuzugang und St. Paulis Verantwortlichen sagen.
Was das Abendblatt bereits berichtet hatte, ist nun offiziell: Der FC St. Pauli hat den den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit verpflichtet. Wie der Zweitligist am Montag mitteilte, wechselt Torhüter Nikola Vasilj ablösefrei ans Millerntor.
Der 25 Jahre alte Bosnier stand zuletzt beim ukrainischen Europa-League-Teilnehmer Zorya Lugansk unter Vertrag, wo er in der Liga und den Pokalwettbewerben insgesamt 24 Einsätze absolvierte. Zur Vertragslaufzeit machte der Kiezclub keine Angaben.
St. Pauli: Vasilj spielte auch schon in Nürnberg
Zuvor lief Vasilj von Juli 2017 bis Juli 2019 für den 1. FC Nürnberg auf, für dessen zweite Mannschaft er 42-mal zwischen den Pfosten stand. Im März gab der Keeper zudem sein Debüt in der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas, für dessen U21- und U18-Auswahl er bereits jeweils vier Einsätze verbuchen konnte.
„Uns war es wichtig, auf einer so zentralen Position im Kader frühzeitig gut aufgestellt zu sein“, sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann. „Ich kenne Nikola bereits aus seiner Zeit in Nürnberg. Er hat in Lugansk einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gemacht.“
Vasilj wird die Position von Dejan Stojanovic einnehmen, der nach seiner Ausleihe aller Wahrscheinlichkeit nach zum FC Middlesbrough in die zweite englische Liga zurückkehrt.
Vasilj hat über St. Pauli "nur Gutes gehört"
„Nikola hat für sein junges Alter bereits internationale Erfahrungen sammeln können, die ihm bei uns sicher zugutekommen werden“, sagte St. Paulis Trainer Timo Schultz. „Dass er bereits zwei Jahre in Deutschland gespielt hat, wird ihm den Start bei uns erleichtern.“
Vasilj selbst berichtete von guten Gesprächen mit Bornemann und dem Trainerteam. „Ich hatte immer den Wunsch, wieder in Deutschland zu spielen“, sagte der neue Torhüter. „Jetzt bin ich glücklich, beim FC St. Pauli zu sein. Über den Verein und seine Fans habe ich nur Gutes gehört. Ich möchte so oft wie möglich auf dem Platz stehen und werde alles für den Erfolg geben.“