Hamburg. Nach den Trainer- und Transferentscheidungen haben Kuntz und Polzin auch beschlossen, die Vorbereitung komplett auf links zu drehen.
Privat hat sich Merlin Polzin gegen die Sonne entschieden. Der frisch beförderte Cheftrainer des HSV wird den Jahreswechsel mit seinen Liebsten in Dänemark verbringen. Dort erwartet den 34-Jährigen durchwachsenes Wetter mit 2 bis 7 Grad und ganz vielen Wolken. Auf deutlich höhere Temperaturen und deutlich mehr Sonne darf sich Polzin dann unmittelbar nach dem Trainingsauftakt am 2. Januar freuen.
Nicht in Hamburg, sondern im türkischen Belek. Anders als unter Vorgänger Steffen Baumgart geplant, haben sich Polzin, Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa nun doch entschieden, ein Trainingslager in der Sonne zu machen. Der Rückrundenplan: Eine gute Woche will der HSV ein Trainingslager im türkischen Belek beziehen, wo die Hamburger zuletzt unter Ex-Trainer Bruno Labbadia ihre Vorbereitung absolvierten.
Vorbereitung: HSV überwintert in Belek
Zwei Faktoren sorgten für die Entscheidung von Belek: Zum einen halfen bei der Suche nach einem Last-Minute-Trainingslager die Kontakte von Sportvorstand Kuntz, der zuletzt in der Türkei als Nationaltrainer tätig war. Und zum anderen ist im Trainingslager-Hotspot Belek die Wahrscheinlichkeit am größten, dass man dort auch auf den letzten Drücker noch zwei bis drei Testspielgegner finden wird.
Polzin-Vorgänger Baumgart hatte sich noch vor Kurzem gegen ein Wintertrainingslager ausgesprochen: „Für mich gibt es keinen Grund, ein sieben- oder achttätiges Trainingslager zu machen, wenn wir hier das Wetter haben, das uns in der Liga erwartet“, sagte der Ex-Coach. Wenn ich in Spanien oder der Türkei bin, habe ich andere Wetter- und Rasenbedingungen als hier.“
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Polzin sieht es anders – und will nun sein Team in der Türkei auf den Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln am 18. Januar (20.30 Uhr) vorbereiten. Dann geht die Rückrunde der Zweiten Liga mit einem echten Top-Spiel wieder los. Der HSV empfängt als Tabellendritter den Wintermeister Köln – und könnte mit einem Sieg direkt an die Spitze springen. Bis es soweit ist, gilt für Polzin aber zunächst einmal: ausspannen im Norden – und anspannen im Süden.