Hamburg. Der HSV-Torhüter verschuldete gegen Paderborn das 1:2. Von Trainer Baumgart gab es nach dem Spiel trotzdem aufbauende Worte.
Matheo Raab war gerade dabei, das Spiel gegen den SC Paderborn zu analysieren, als SCP-Torhüter Pelle Boevink dazukam und nach dem Trikot des HSV-Torwarts fragte. In seinen eigenen Schrank der guten Erinnerungen hätte Raab das Shirt sicher nicht gepackt. Der 25-Jährige erwischte gegen Paderborn keinen guten Tag. „Im Allgemeinen war es zu wenig heute. Gerade von mir“, sagte der Torhüter selbstkritisch.
Schon nach 15 Minuten sah Raab nicht gut aus, als ihm ein Rückpass von Jonas Meffert zu weit vom Fuß sprang. Allerdings war der scharf gespielte Ball auch nicht einfach zu kontrollieren. Der ehemalige Hamburger Filip Bilbija hätte den Fehler beinahe ausgenutzt.
Bilbija nutzt Fehler von Raab
Das tat der ehemalige Hamburger dann vor dem 2:1 für Paderborn, als Raab aus seinem Tor kam und einen Ball klären wollte. Doch sein Befreiungsschlag missglückte. Bilbija nahm den Ball an und versenkte ihn aus gut und gerne 35 Metern. „Ich komme gut raus, muss den Ball sauber klären, dann passiert nichts. So ist dann ein Tor passiert“, erklärte Raab die Szene.
Es war keine gute Woche für den Torhüter. Bei seinem Ex-Club Kaiserslautern stand er vor einer Woche kurzfristig im Tor, weil sich Daniel Heuer Fernandes beim Aufwärmen an den Adduktoren verletzte. Raab sah beim 0:1 nicht gut aus, als ihm der Schuss von Ragnar Ache durch die Beine flog. Am Ende gab es von Trainer Steffen Baumgart trotzdem ein Lob nach dem 2:2.
Eine Woche später gegen Paderborn hatte Baumgart wieder aufbauende Worte parat. „Fehler passieren. Matheo ist klar geblieben und ist nicht unruhig geworden“, sagte der HSV-Trainer nach dem erneuten 2:2.
- Neuer Aufsichtsrat? HSV-Präsidium reicht Liste mit Kandidaten ein
- Kuriose Geschichte: Das Geheimnis hinter Glatzels Torjubel
- Einzelkritik: Raab kein Ronaldo, Doppelwumms wirkt erst spät
Für Raab aber wird es vermutlich der vorerst letzte Auftritt im HSV-Trikot gewesen sein. Am Sonntag in einer Woche bei Fortuna Düsseldorf dürfte Heuer Fernandes wieder zwischen den Pfosten stehen. Und dann auch wieder seinen Platz als Nummer eins behaupten.