Hamburg. Der Torwart war vor drei Jahren für 600.000 Euro zum HSV gewechselt, bei dem er nicht glücklich wurde. Nun kassiert er eine Abfindung.

Am Donnerstag trainierte Marko Johansson schon nicht mehr beim HSV. Der Schwede befand sich bereits in Braunschweig, um den Medizincheck bei der Eintracht zu absolvieren und seinen neuen Einjahresvertrag bis Saisonende zu unterschreiben. Am Freitagvormittag vermeldeten beide Vereine den Vollzug: Johansson wechselt zum Zweitligakonkurrenten, bei dem er eine realistischere Aussicht auf Spielzeit hat als beim HSV.

In Braunschweig nimmt der 25-Jährige den Konkurrenzkampf mit der aktuellen Nummer eins, Lennart Grill (25), auf. Diese Rolle sollte eigentlich Tino Casali (28) ausfüllen, doch der Österreicher verletzte sich schwer, zog sich einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes sowie einen Riss des Außenbandes im rechten Knie zu und fällt fast die gesamte Saison aus. Dadurch öffnete sich für Johansson eine Tür, durch die er nun marschierte.

HSV beendet das Kapitel Marko Johansson

„Es fühlt sich richtig gut an, in Braunschweig angekommen zu sein. Ich bin glücklich und sehr gespannt auf die Fans und die Spiele hier im Eintracht-Stadion“, sagt Johansson, der zum Abschied keinen Groll gegen den HSV hegt, bei dem er trotz sieben Zweitligaeinsätzen in seiner Premierensaison nie glücklich wurde.

Der Torhüter war im Sommer 2021 für eine Ablöse von 600.000 Euro nach Hamburg gewechselt. Mit Ausnahme dieser Woche, als sein Wechsel nach Braunschweig bereits in einem fortgeschrittenen Stadium war, durfte er die vergangenen zwei Jahre nicht mehr bei den Profis trainieren. Es folgten Leihdeals zum VfL Bochum, Halmstadt BK und Hansa Rostock – zum Einsatz kam er jedoch nur beim schwedischen Club, für den er elfmal auflief.

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HSV zahlt Johansson eine Abfindung

Nach drei Jahren hat der HSV nun das Kapitel Johansson elf Monate vor Vertragsende vorzeitig beendet und den Kontrakt mit dem Keeper aufgelöst, der als Abfindung eine fast sechsstellige Summe erhalten soll. In Braunschweig, wo er bereits in der vergangenen Woche zur Probe trainierte, hofft er auf einen Neustart.

„Er hat sich vergangene Woche in den Trainingseinheiten bereits sehr gut präsentiert und wird die Konkurrenzsituation zwischen den Pfosten erhöhen“, sagte Eintrachts Sportchef Benjamin Kessel. „Mit ihm bekommen wir einen Spieler, der neben seinen torwartspezifischen Qualitäten auch eine gute Kommunikation auf den Platz bringt.“

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