Hamburg. Nach dem Abgang von Benes muss der HSV noch um zwei weitere Profis zittern – die Klausel war bislang nur bei einem von beiden bekannt.
Verliert der HSV nach Laszlo Benes einen weiteren Profi wegen einer Ausstiegsklausel? Wie berichtet, wechselt der slowakische EM-Achtelfinalteilnehmer für die festgeschriebene Summe von weniger als drei Millionen Euro in die Bundesliga zu Union Berlin. Bekannt war bislang, dass auch Miro Muheim den Zweitligisten per einseitiger Option bis Ende des Monats verlassen kann.
Doch der Schweizer Linksverteidiger ist nicht der einzige Profi, bei dem den Hamburgern im Falle eines Wechselwunsches die Hände gebunden sind. Nach Abendblatt-Informationen kann auch Mittelfeldspieler Immanuel Pherai den HSV bereits in diesem Sommer per Ausstiegsklausel verlassen. Die Höhe der vertraglich festgeschriebenen Summe ist nicht bekannt.
HSV-Profi Pherai mit Ausstiegsklausel: Wechsel unwahrscheinlich
Ob der frisch gebackene Nationalspieler von Suriname in der neuen Saison tatsächlich für einen anderen Verein als den HSV auflaufen wird, darf allerdings bezweifelt werden. Zumindest gibt es im Volkspark momentan keine Anzeichen für einen Wechsel – weder bei Pherai noch bei Muheim. Eine Situation, die sich bis 30. Juni allerdings noch verändern kann, denn ein Transfer ohne die Einwilligung des HSV ist noch bis Sonntag möglich.
Für die Verantwortlichen um Sportvorstand Stefan Kuntz und Profifußballdirektor Claus Costa ist es keine einfache Situation. So richtig Klarheit über das grobe Gerüst des Kaders herrscht erst nach Ablauf aller Vertragsklauseln.
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HSV: Glatzel und Reis zogen Ausstiegsklausel nicht
Zumindest mit den Führungsspielern Robert Glatzel und Ludovit Reis können die Hamburger weiterhin planen. Beide Profis hätten den HSV bis 15. Juni für die festgeschriebene Summe von rund 2,5 Millionen Euro (Glatzel) beziehungsweise fünf bis sechs Millionen Euro (Reis) verlassen können, machten von dieser Option jedoch keinen Gebrauch. Es sind Entscheidungen mit Signalwirkung für die weitere Kaderplanung.
Nun liegt es an Pherai und Muheim, ob sie sich Glatzel und Reis anschließen, oder einen ähnlichen Weg wie Benes einschlagen.