Düsseldorf. Lange Zeit war im HSV-Strafraum gegen elf kleine Düsseldorfer tote Hose. Die Einzelkritik zum Topspiel der 2. Bundesliga.
Nach einem Topspiel sah das 0:0 zwischen Fortuna Düsseldorf und dem HSV wahrlich nicht aus. Doch der Langweiler hatte auch Gewinner. Die Einzelkritik.
Ulreich: Musste sich ziemlich lange über tote Hose im eigenen Strafraum beschweren. Hätte sich auch auf ein Abstands-Altbier mit Campino am Rhein treffen können.
Gyamerah (bis 56.): War in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt viel zu lange draußen vor der Tür und hielt beim Comeback wenig überraschend auch nur eine knappe Stunde durch.
Onana (ab 56.): Gut für den HSV, dass der Belgier wohl nie im Leben zu den Bayern geht.
Leistner: Hier kommt Toni! In der Abwehr kompromisslos, im Sturm glücklos.
Ambrosius: Ihm könnte man ohne Probleme den gesamten Ballast der Republik auferlegen – und müsste sich keine Gedanken machen.
Leibold: Zehn kleine Jägermeister wären am Dienstagabend für den fleißigen Kapitän eine größere Herausforderung als elf kleine Düsseldorfer gewesen.
Heyer: Opium fürs Volk war es nun nicht gerade, was der Defensivallrounder zu bieten hatte. Wusste aber auf unterschiedlichen Positionen zu gefallen. Die personifizierte Polyvalenz.
Fortuna Düsseldorf gegen HSV – die Bilder:
Keine Tore im Spitzenspiel: HSV verpasst Sieg in Düsseldorf
Kinsombi (bis 76.): Versteckte sein großes Potenzial all die ganzen Jahre beim HSV ziemlich gekonnt. Machte im ersten Durchgang da weiter, wo er beim 4:2 in Braunschweig aufgehört hatte. Baute im zweiten Durchgang ab.
Hunt (ab 76.): Versuchte, altes Fieber zu entfachen.
Dudziak (bis 86.): Hätte sich für einen erneut ansprechenden Auftritt einen eisgekühlten Bommerlunder verdient.
Wintzheimer (ab 86.): Im Auswärtsspiel nur kurz dabei.
Narey: War förmlich auf dem Kreuzzug ins Glück, ohne sich zu belohnen.
Terodde (bis 76.): Es ist ja fast schon beruhigend, dass auch der Toptorjäger mal Tage wie diese hat, an denen die Partie mehr oder weniger an ihm vorbeiläuft.
Wood (ab 76.): Alles aus Liebe ist von ihm wohl nicht mehr zu erwarten.
Kittel (bis 86.): Bestätigte seine starke Form und sorgte für ein kleines bisschen Horrorshow in der Fortuna-Defensive.
Jatta (ab 86.): Wollte zurück zum Glück.