Hamburg. Stephan Ambrosius muss erneut die Diagnose Kreuzbandriss hinnehmen. Und gegen den KSC wird wohl ein weiterer HSV-Profi ausfallen.

Der HSV muss im Endspurt um den Bundesliga-Aufstieg ohne seinen konstantesten Abwehrspieler auskommen: Stephan Ambrosius hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen.

Diese bittere Diagnose wurde nach einer MRT-Untersuchung am Dienstagabend im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) erstellt.

Physiotherapeut Andreas Thum (l.) bandagiert das verletzte Knie von Stephan Ambrosius.  Co-Trainer Hannes Drews scheint Böses zu befürchten.
Physiotherapeut Andreas Thum (l.) bandagiert das verletzte Knie von Stephan Ambrosius. Co-Trainer Hannes Drews scheint Böses zu befürchten. © WITTERS | Tim Groothuis

Der Innenverteidiger hatte sich im Training am Dienstagnachmittag am rechten Knie verletzt, woraufhin er mit einem Golfcart vom Platz gefahren wurde.

Es ist ein weiterer herber Eintrag in Ambrosius' Krankengeschichte. Der heute 22-Jährige sich bereits im Dezember 2018 das vordere Kreuzband in ebenjenem rechten Knie gerissen. Erst im August 2019 war er auf den Platz zurückgekehrt.

Kreuzbandriss: Ambrosius reagiert mit Bibelvers

Damit wird Ambrosius aller Voraussicht nach ein gutes halbes Jahr ausfallen. In der laufenden Saison bestritt Ambrosius 26 Zweitligaspiele, leistungsbedingt stand er nur ein einziges Mal nicht auf dem Platz.

Außerdem zählte der gebürtige Hamburger auch zum Kader der U21-Nationalmannschaft für die EM in Slowenien und Ungarn. Der DFB wünschte dem Auswahlspieler denn auch ebenso wie der HSV gute Besserung.

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Ambrosius selbst reagierte in den sozialen Netzwerken derweil mit einem Bibelvers auf seinen Rückschlag.

In seiner Instagram-Story postete er nach der Diagnose eine in englischer Sprache gehaltene Passage des Propheten Jesaja aus dem Alten Testament: "Nothing can stop God's plan for your life." (Kapitel 14, Vers 27) Auf Deutsch: "Wenn Gott sich etwas vorgenommen hat, wer kann seinen Plan dann noch durchkreuzen?"

HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (r.) wird nach seiner Verletzung von Kollege Jan Gyamerah getröstet.
HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (u.) wird nach seiner Verletzung von Kollege Jan Gyamerah getröstet. © WITTERS | Tim Groothuis

Rick van Drongelen gegen den KSC dabei?

Fatalistisch könnte nun auch Daniel Thioune das richtungweisende Nachholspiel gegen den Karlsruher SC am Donnerstag (18.30 Uhr/Sky) angehen – doch für den HSV-Trainer gibt es dabei immerhin auch einen kleinen Trost: Rick van Drongelen ist nach seinem Kreuzbandriss wieder ein Kandidat für die Startelf.

Da auch Moritz Heyer (nach fünfter Gelber Karte gesperrt) ausfällt, könnte der Niederländer den Platz neben dem ebenfalls wieder genesenen Toni Leistner einnehmen.

Rick van Drongelen (r.) und Toni Leistner im Training am Mittwoch.
Rick van Drongelen (r.) und Toni Leistner im Training am Mittwoch. © Witters | Unbekannt

HSV: Erkrankter Dudziak droht auszufallen

Eine weitere personelle Hiobsbotschaft ereilte Thioune dann allerdings am Mittwochvormittag. Jeremy Dudziak musste im Training wegen eines grippalen Infekts passen.

Kritischer Blick: HSV-Trainer Daniel Thioune gehen einen Tag vor dem Duell mit dem KSC allmählich die Stammspieler aus.
Kritischer Blick: HSV-Trainer Daniel Thioune gehen einen Tag vor dem Duell mit dem KSC allmählich die Stammspieler aus. © Witters | Unbekannt

Damit dürfte auch der Mittelfeldspieler, der beim 1:1 gegen Regensburg gerade erst wieder in die Startelf zurückgekehrt war, für das Spiel gegen KSC ausfallen.

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