Hamburg. Zuletzt hatte bereits HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld einen Strategiewechsel in der Kommunikation angekündigt.
Nach HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld hat nun auch Nachwuchschef Horst Hrubesch gefordert, den Aufstieg der Profis auch öffentlich als Ziel ausgegeben. Das war in den vergangenen Jahren stets anders, als das böse A-Wort auf dem Index stand. „In der kommenden Saison sollten wir die Favoritenrolle annehmen und einen neuen Angriff Richtung Bundesliga nehmen“, sagte Hrubesch nun der „Sport Bild“. „Das muss das Ziel sein.“
Denn nach dem vorerst – zumindest öffentlich – von Aufsichtsratschef Marcell Jansen beigelegten Streit auf Vorstandsebene kann sich der HSV nun wieder um sportliche Themen kümmern. Hrubesch, ein Befürworter von Jonas Boldt, dem atmosphärische Störungen mit Wüstefeld nachgesagt werden, begrüßt die Pläne, mit dem Sportvorstand zu verlängern.
Der 71-Jährige hält Boldt trotz drei verpassten Aufstiegen für die „Ideal-Besetzung“. „Das ist eine ganz einfache Geschichte. Er ist den eingeschlagenen Weg gegangen. Dass er holprig und steinig wird, das hat jeder gewusst“, sagte Hrubesch. Er sei davon überzeugt: „Der Weg ist der richtige. Es passt im sportlichen Bereich alles zusammen.“
Hrubesch fordert eine Einheit beim HSV
Hrubesch macht auch die Reaktion der HSV-Fans trotz der verlorenen Relegation gegen Hertha BSC Mut. „Wenn du unsere Zuschauer zuletzt im Stadion oder beim Relegations-Hinspiel in Berlin erlebt hast: Mehr Zuspruch kannst du nicht erwarten!“, sagte der Europameister von 1980 und einstige Torjäger. „Jetzt liegt es an uns, das zu Ende zu bringen. Egal, wo du hinguckst: Es wird immer nur dann funktionieren, wenn man es gemeinsam angeht.“
Nach drei vierten Plätzen nacheinander in der Zweiten Liga hatte der HSV in der abgeschlossenen Saison Rang drei belegt und war anschließend in der Relegation an den Berlinern gescheitert. Doch in der neuen Saison, beim dann schon fünften Anlauf, soll es endlich klappen mit dem Aufstieg.