Hamburg. Rechtsverteidiger Josha Vagnoman wechselt in die Bundesliga. Dadurch nimmt der HSV frische Millionen für Emir Sahiti ein.
Beim HSV ist mächtig Bewegung auf dem Transfermarkt. Nach der überraschenden Verkündung, dass Sonny Kittel (29) in Hamburg bleibt, und der festen Verpflichtung von Laszlo Benes (24) am Mittwochmorgen steht nun Rechtsverteidiger Josha Vagnoman (21) kurz vor einem Abgang. Wie das Abendblatt erfuhr, befindet sich der U-21-Europameister in konkreten Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart, wo er einen Vertrag bis 2026 unterschreiben soll.
Alle Parteien sind sich grundsätzlich über einen Wechsel einig, es geht nur noch um die Ablösesumme. Der HSV erhofft sich weiterhin rund acht Millionen Euro, der VfB versucht naturgemäß diese Summe zu drücken. Am Ende könnte es auf eine fixe Transferentschädigung von fünf Millionen Euro hinauslaufen plus Bonuszahlungen in einstelliger Millionenhöhe. Der Deal soll noch vor dem Trainingslagerstart des HSV an diesem Sonnabend, den 25. Juni, über die Bühne gehen.
Das nötige Kleingeld will Stuttgart durch die bevorstehenden Abgänge von Stürmer Sasa Kalajdzic (24) und Linksverteidiger Borna Sosa (24) einnehmen.
HSV verkauft Vagnoman – Sahiti in Hamburg
Durch die frischen Vagnoman-Millionen erhöht sich der finanzielle Spielraum des HSV auf dem Transfermarkt. Bislang hieß es seitens des Clubs, dass die Verpflichtung von Wunschkandidat Emir Sahiti (23) wegen des Verbleibs von Kittel unwahrscheinlich sei. Doch wie das Abendblatt erfuhr, ist der kosovarische Nationalspieler aktuell in Hamburg, um über seinen Wechsel zum Zweitligisten zu verhandeln.
Der Linksaußen war in der vergangenen Nacht im Mannschaftshotel des HSV, dem Grand Elysée in Alsternähe, untergebracht. Ursprünglich war seine Abreise für den heutigen Mittwoch geplant, doch momentan ist noch offen, ob sein Aufenthalt verlängert wird.
Denn der HSV arbeitet weiterhin intensiv an einer Verpflichtung Sahitis, der beim kroatischen Topclub Hajduk Split noch drei Jahre bis 2025 unter Vertrag steht. Als Ablösesumme sind mindestens 1,5 Millionen Euro im Gespräch. Schon in Kürze könnte der Transfer über die Bühne gehen. Im Prinzip sind sich alle drei Parteien einig.
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HSV-Transfermarkt: Wann kommt Königsdörffer?
Unabhängig von den Verhandlungen mit Sahiti plant der HSV auch weiterhin mit Dresdens Ransford-Yeboah Königsdörffer, doch noch immer konnten sich beide Clubs nicht auf eine Ablöse einigen. Zweitliga-Absteiger Dynamo fordert eine Million Euro – zu viel für den HSV, dem eine sechsstellige Summe vorschwebt.
Ob der Poker bis zum Trainingslager entschieden wird, ist weiterhin offen. Und so wird es auch in den kommenden Tagen zu reichlich Bewegung auf dem Transfermarkt kommen. Mittendrin: der HSV.