Hamburg. Emir Sahiti steht weiter ganz oben auf der Wunschliste des HSV. Split plant schon nicht mehr mit dem Flügelstürmer.

Im Rahmen seines Trainingslagers im österreichischen Bad Waltersdorf bestreitet Hajduk Split in diesen Minuten sein erstes Testspiel gegen den rumänischen Meister CFR Cluj. Was normalerweise keine Nachricht wäre, die es bis nach Hamburg schafft, ist diesmal auf besonderes Interesse aus dem Norden gestoßen. Denn aufmerksamen Beobachtern ist nicht entgangen, dass HSV-Wunschkandidat Emir Sahiti (23) nicht im Kader des kroatischen Topclubs steht.

Somit verdichten sich die Anzeichen, dass der Flügelstürmer unmittelbar vor einem Wechsel steht. Hafenstadt-Club Split plant schon nicht mehr mit dem kosovarischen Nationalspieler. Denn wie berichtet, steht bereits fest, dass Sahiti die Kroaten in diesem Sommer verlassen wird. Neben dem HSV sind auch Vereine aus der italienischen Serie A sowie aus Frankreich an dem schnellen Angreifer interessiert. Die besten Aussichten auf einen Zuschlag sollen aber weiterhin die Hamburger haben.

HSV: Sahiti soll kommen, wenn Vagnoman geht

Durch Sahitis Nichtnominierung für den Testspielkader will Hajduk das Risiko einer Verletzung minimieren. Denn sein Abgang soll rund 1,5 Millionen Euro in Splits Kasse spülen.

Bevor der HSV diese Summe garantieren kann, muss allerdings auch der Wechsel von Josha Vagnoman zum VfB Stuttgart vollzogen werden. Dies soll zeitnah geschehen. Im Anschluss könnte der HSV nicht nur bei Sahiti, sondern eben auch bei Dresdens Stürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) Nägel mit Köpfen machen.

Dompé nur eine HSV-Alternative für Sahiti

Berichte aus Frankreich, wonach der HSV zudem kurz vor der Einigung mit Jean-Luc Dompé (26) vom belgischen Erstligisten SV Zulte Waregem stünde, erweisen sich dagegen als voreilig. Denn neben Königsdörffer soll lediglich Sahiti oder Dompé zum Team von Trainer Tim Walter wechseln – wobei Sahiti der Plan A ist.

Und so ist es naheliegend, dass nicht nur Königsdörffer ins Trainingslager in die Steiermark nachreisen wird, sondern sich auch Sahiti in den kommenden Tagen ins Auto setzt und knapp 23 Kilometer südlich nach Bad Loipersdorf fährt, wo der HSV seit diesem Sonnabend für eine Woche untergebracht ist.