Hamburg. Bis zum Derby gegen St. Pauli soll der erste Winter-Neuzugang da sein. Kommt dann sogar noch einer? Warum Jatta auf Wüstefeld hofft.
Für Tim Leibold beginnt die neue Woche mit einer guten Nachricht. Der Linksverteidiger des HSV kann nach seiner Corona-Infektion seine Isolation vorzeitig beenden. Aufgrund seines Impfstatus und eines negativen PCR-Tests sowie der Entscheidung der Regierung über eine Verkürzung der Quarantäne darf Leibold nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Altona sein Haus wieder verlassen.
Auch interessant
Schön für den 28-Jährigen, doch für den HSV kann Leibold nach seinem Kreuzbandriss ohnehin erst im Sommer wieder spielen.
HSV: Jatta-Freitestung dank Wüstefeld?
Anders sieht es bei Bakery Jatta aus. Aufgrund der dünnen Personallage auf den Außenpositionen würde der HSV den Gambier nach Möglichkeit schon am Freitag beim Restrückrundenstart bei Dynamo Dresden (18.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) wieder einsetzen wollen. Aufgrund seiner Corona-Infektion hatte Jatta das Trainingslager in Sotogrande verpasst. Der dreifach geimpfte HSV-Profi hatte zwar keine Symptome gezeigt, durfte dennoch das Haus nicht verlassen und trainiert seit einer Woche in seiner Wohnung auf einem Fahrradergometer.
Der HSV hofft, dass auch Jatta durch einen negativen PCR-Test am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Anders als bei Leibold ist im Fall des auf der Uhlenhorst lebenden Jatta das Gesundheitsamt Nord für die Entscheidung zuständig. Mannschaftsarzt Götz Welsch und der neue Vorstand und Medizintechnik-Unternehmer Thomas Wüstefeld wollen selbst Gespräche führen, damit Jatta sich freitesten kann.
HSV will Neuzugang bis zum Stadtderby
Sollte Jatta bis Mittwoch nicht im Training sein, käme ein Einsatz am Freitag in Dresden ohnehin zu früh. Die angeschlagenen Sonny Kittel und Faride Alidou sollen dann wieder zur Verfügung stehen. Trotzdem bleibt die Personalsituation auf der offensiven Außenbahn eng. Auch deshalb sondieren die sportlichen Verantwortlichen des HSV den Transfermarkt.
Nach Abendblatt-Informationen will der Club zeitnah einen neuen Offensivspieler verpflichten. Dieser soll im Optimalfall nicht nur auf den Flügeln, sondern auch auf der Achterposition spielen können. Spätestens in der kommenden Woche vor dem Stadtderby gegen St. Pauli soll der erste Winter-Neuzugang da sein.
HSV sucht im Ausland nach Spielern
Sportvorstand Jonas Boldt, Sportdirektor Michael Mutzel und Chefscout Claus Costa sondieren derzeit den Markt. Doch insbesondere in Deutschland gibt es aktuell wenig Optionen. Die Bundesligisten brauchen derzeit aufgrund der vielen Corona-Infektionen jeden Spieler.
Der HSV schaut sich daher vor allem im Ausland um und sucht nach jungen Spielern, die für ein Leihgeschäft infrage kommen – nach Möglichkeit mit einer Kaufoption. Ähnlich also wie im Sommer, als der HSV mit Mikkel Kaufmann, Miro Muheim, Mario Vuskovic und Tommy Doyle vier Spieler aus dem Ausland auf Leihbasis verpflichtete, von denen der HSV nur bei Doyle keine Zugriffsmöglichkeit aushandeln konnte.
Auch interessant
Auch interessant
Auch interessant
Der Engländer sucht nach seinen geringen Einsatzzeiten in der Hinrunde aktuell ohnehin einen neuen Club, bei dem die Aussicht auf Spielzeit größer ist. „Er hat darum gebeten, die Leihe beenden zu können. Dem haben wir erstmal zugestimmt“, sagte Sportdirektor Mutzel.
HSV sucht auch zentralen Mittelfeldspieler
Weil auch Anssi Suhonen mit einem Muskelfaserriss ausfällt, sucht der HSV auch im zentralen Mittelfeld noch nach einer Verstärkung. Doch finanzieller Spielraum ist auch aufgrund der Rückkehr der Geisterspiele kaum vorhanden.
Und so sucht der HSV daher einen flexiblen Offensivspieler. Nicht ausgeschlossen, dass am Ende sogar zwei neue Spieler nach Hamburg kommen.