Hamburg. Der langjährige Nationaltorwart wird nicht mehr für den HSV Hamburg auflaufen. Eine Ausnahme soll es aber noch geben.

In Hamburg sagt man Tschüss – und diesmal auch so richtig. Am Freitagmittag gab der HSV Hamburg bekannt, dass Johannes Bitter ab sofort nicht mehr als Spieler zur Verfügung steht. „Heute ist der Tag gekommen, an dem ich offiziell meine aktive Handball-Karriere beende“, teilte der 42-Jährige mit. „Es ist schwer sich darauf vorzubereiten, auch wenn ich Tage und Monate hatte. Es jetzt so zu spüren, ist was ganz anderes. Gestern habe ich zum letzten Mal mit den Jungs in der Barclays Arena auf der Platte gestanden, wir haben gegen den THW Kiel ein geiles Spiel gesehen, und ich bin echt stolz auf die Jungs.“

Anders als zu Saisonbeginn, als die beiden etatmäßigen Torhüter Robin Haug und Mohamed El-Tayar verletzungsbedingt fehlten, steht Bitter auch nicht mehr als Backup zur Verfügung, der HSVH plant nun mit Finn Knaack als drittem Torwart. Stattdessen konzentriert sich Bitter auf seine Aufgabe als Vize-Präsident des Clubs. Geplant ist auch, dass der 42-Jährige den Job als Sportchef übernimmt. „Ich bin froh, dass ich dem HSVH in anderer Position erhalten bleibe. Es war eine megageile Zeit, ich habe so viele schöne Sachen erleben dürfen und so viel gelernt für mein Leben. Der Handball hat mich als Person geformt. Ich bin wahnsinnig dankbar, was ich erleben durfte.“ 

Bitter: Verabschiedung beim Weihnachtsspiel geplant

Unglaubliche 650 Bundesliga-Spiele absolvierte Bitter während seiner aktiven Karriere – ein allerletztes wird allerdings noch dazukommen, wenn er beim letzten Heimspiel des Jahres gegen die SG Flensburg-Handewitt am Wochenende vor Weihnachten offiziell vor sicher ausverkauften Rängen verabschiedet wird.

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Bitters Bilanz ist die einer Legende. 175-mal stand der gebürtige Oldenburger im Tor der deutschen Nationalmannschaft (Debüt 2002!). Der Keeper wurde Deutscher Meister, gewann die Champions League, den DHB-Pokal, den EHF-Pokal und den Supercup. Seine Vereine: die SG VTB Altjührden, Wilhelmshavener HV, SC Magdeburg, HSV Handball, TVB Stuttgart und seit 2021 Handball Sport Verein Hamburg. Ein ganz Großer des Handballsports verlässt die Bühne.