Hamburg. Einige Leistungsträger steigen bei Hamburgs Handballern erst nach und nach in die Vorbereitung ein. Wie der Stand bei Mortensen ist.

Langsam aber sicher hat Torsten Jansen seinen gesamten Kader zusammen. Nachdem der Coach des HSV Hamburg (HSVH) am Mittwoch bereits den ungarischen Rückraumspieler Zoran Ilic (22) beim Training begrüßen konnte, stieg am Donnerstag mit dem ägyptischen Torhüter Mohamed El-Tayar (28) auch der zweite Olympiafahrer in die bereits seit dreieinhalb Wochen laufende Vorbereitung von Hamburgs Bundesliga-Handballern ein. Beide sollen an diesem Freitag (19 Uhr) im Testspiel gegen Ligakonkurrent TSV Hannover-Burgdorf im südniedersächsischen Uslar zum Einsatz kommen.

„Insgesamt läuft die Vorbereitung ziemlich ordentlich, auch wenn manche Rekonvaleszenten noch nicht so schnell wieder zurück sind, wie ich es gehofft hatte. Wir sind aber nicht ungeduldig, sondern geben den Jungs die Zeit, die sie brauchen“, sagt Chefcoach Jansen, der dabei vor allem auf Torhüter Robin Haug (25) und Linksaußen Casper Mortensen (34) anspielt. Während Haug nach seinem Kreuzbandriss erst im Oktober zurückerwartet wird, soll Mortensen in der kommenden Woche wieder zurückkehren.

Handball: Mortensen soll zeitnah wieder einsteigen

Der Däne hatte sich am Ende der vergangenen Saison ein knöchernes Ödem im Achillessehnenbereich zugezogen, reiste Ende Juli auch nicht mit ins Trainingslager nach Fuerteventura, arbeitete stattdessen alleine mit seiner Privattrainerin Lisa Thomey. In der kommenden Woche steht eine Abschlussuntersuchung für Mortensen an, der danach wieder langsam ins Mannschaftstraining integriert werden soll.

In Abwesenheit von Mortensen, Ilic, El-Tayar und Haug konnten sich am vergangenen Wochenende beim Heide-Cup in Schneverdingen mehrere Nachwuchstalente wie Keeper Finn Knaack oder Rückraumspieler Nils Müller (beide U19) profilieren, als der HSVH das hochkarätig besetzte Vorbereitungsturnier gewann. „Wir wollen die jungen Spieler langsam heranführen. Beim Heide-Cup haben sie es sehr gut gemacht, auch beim Training sind sie regelmäßig dabei. Da sind einige vielversprechende Jungs für die Zukunft dabei“, sagt Jansen.

Junge Spieler konnten Jansen überzeugen

Um in Euphorie auszubrechen, ist es allerdings zu früh und Jansen bekanntermaßen auch der falsche Ansprechpartner. „In der Vorbereitung ist es immer schön, wenn es schon gut läuft. Richtige Rückschlüsse kann man aber erst ziehen, wenn auch die ersten Pflichtspiele absolviert sind. Was die Abwehr und das Zusammenspiel vorne angeht, haben wir auch noch Baustellen, die etwas Zeit benötigen. Da bin ich aber zuversichtlich, dass wir das hinbekommen“, sagt der 47-Jährige.

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Bis zum Bundesliga-Auftakt bei Frisch Auf Göppingen (6. September/19 Uhr/Dyn) hofft der HSVH, noch einen weiteren Testspielgegner zu finden, bisher angefragte Optionen waren bisher nicht zustande gekommen. Optimal ist das nicht, Jansen bleibt aber entspannt. Zur Not bestreite man eben interne Testspiele, sagt er.