Hamburg. Hamburgs Bundesligahandballer verlängern mit dem Dänen bis Sommer 2027. Der Kreisläufer hatte auch Angebote anderer Topclubs vorliegen.

Der HSV Hamburg bastelt weiter an seinem Kader der Zukunft. Einen Tag nach der Verpflichtung von U-21-Weltmeister Moritz Sauter (20/Rückraum) gaben Hamburgs Bundesligahandballer am Freitagabend die Vertragsverlängerung von Andreas Magaard (25) bekannt. Der dänische Kreisläufer unterschrieb ein langfristiges Arbeitspapier bis Sommer 2027.

Magaards bisheriger, bis kommenden Sommer gültiger Vertrag beinhaltete nach Abendblatt-Informationen zwar eine automatische Verlängerungsoption für ein weiteres Jahr, im Zuge dessen aber keine signifikante Gehaltssteigerung. Diese wurde ihm jetzt hingegen mit dem neuen Vertrag gewährt.

Handball: Magaard will mit dem HSVH nach Europa

Nachdem Magaard im Sommer 2022 vom dänischen Erstligisten Nordsjælland Håndbold verpflichtet worden war, hatte er zunächst mehrere Monate gebraucht, um sich an das Niveau der Bundesliga gewöhnen. Im Anschluss aber entwickelte sich der 25-Jährige so, wie es sich die HSVH-Verantwortlichen erhofft hatten. „Wir sind von Andreas sportlich absolut überzeugt, und er ist auch menschlich eine große Bereicherung für uns. Deswegen ist es für uns eine große Freude, dass er sich dafür entscheiden hat, hier bei uns zu bleiben“, sagt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke. „Andreas hat sich super entwickelt und ist deshalb für die nächsten Jahre ein zentraler Baustein für uns. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.“

Mit der Vertragsverlängerung entschied sich Magaard auch gegen die Angebote verschiedener europäischer Topclubs. „Ich kann bestätigen, dass ich verschiedene Angebote aus Europa habe. Natürlich muss ich darüber auch nachdenken, manche Chancen bekommt man nur einmal im Leben. Momentan bin ich mit meinem Leben in Hamburg aber voll zufrieden“, hatte Magaard erst Ende September im Gespräch mit dem Abendblatt gesagt.

Andreas Magaard: „Ich liebe den Verein“

Nun bekräftigte er seine Aussagen noch einmal. „Ich liebe den Verein, das Team und die Stadt Hamburg. Ich habe es mir bei meinem Wechsel genau so erhofft, wie es jetzt ist“, sagt der 25-Jährige, der mit Landsmann und Mitspieler Frederik Bo Andersen in einer WG an der Eppendorfer Landstraße wohnt.

Abgelehnt habe er die externen Angebote auch, weil er das Ziel Europa mit dem HSVH verfolgen will. „Der Verein will mehr, das merke ich. Ich will mich hier weiterentwickeln und dem Verein dabei helfen, die nächsten Schritte zu gehen. Es wäre für mich ein Traum, irgendwann mit dem HSVH europäisch zu spielen. Das wäre der nächste große Schritt für uns“, sagt Magaard.

Mehr zum Thema

In dieser Bundesligasaison erhält Magaard am Kreis zu Beginn der Partien in der Regel den Vorzug vor Kapitän Niklas Weller, trifft mit einer Wurfquote von 66 Prozent auch sicherer als sein Positionspartner (61 Prozent), findet zudem in der Abwehr mehr Zugriff als noch in der vergangenen Saison. „Ich hoffe, dass ich jetzt ohne weitere Verletzungen bleibe“, sagte Magaard, der zwischenzeitlich von einer Knieverletzung und zwei Rippenbrüchen zurückgeworfen worden war.