Hamburg. Spielmacher erhält bei Hamburgs Bundesliga-Handballern einen Vertrag bis Sommer 2026. Sorgen gibt es derweil um den neuen Keeper.
Es sind aufregende Tage für Moritz Sauter. Erst am Sonntag musste sich der Spielmacher mit den Füchsen Berlin im Finale der Handball-Club-Weltmeisterschaft dem SC Magdeburg in Saudi-Arabien geschlagen geben, am Montag stand der 20-Jährige dann bereits bei Füchse-Kooperationspartner 1. VfL Potsdam in der Zweiten Liga auf der Platte, warf beim 31:28 über Eintracht Hagen zwei Tore.
Am Mittwoch ging es für Sauter in den Hamburger Volkspark, wo er beim HSV Hamburg (HSVH) einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieb und mit Freundin Sophie gleich eine neue Wohnung besichtigte. „Bei Moritz sind viele Attribute, die ich bei einem Handballspieler schätze, schon stark ausgeprägt, aber er hat trotzdem noch enormes Potenzial“, sagt HSVH-Trainer Torsten Jansen. Der Transfer war bereits in der vergangenen Woche ausverhandelt (Abendblatt berichtete), Zeit für die Unterschrift hatte der deutsche U-21-Weltmeister aber erst jetzt.
Handball: Moritz Sauter soll beim HSV Hamburg Dani Baijens ersetzen
„Es war immer mein Ziel und mein Traum, in der Ersten Liga zu spielen. Aber um meine Mitspieler auch in der Ersten Liga bestmöglich unterstützen zu können, möchte ich die Saison in Potsdam noch nutzen, um mein Abwehrspiel, Angriffsspiel und meine Körperlichkeit zu verbessern“, sagt Sauter, der im vergangenen Jahr bereits ein Wechselangebot von Erstligist HSG Wetzlar ausgeschlagen hatte.
Bei Hamburgs Bundesligahandballern soll Sauter im kommenden Sommer Spielmacher Dani Baijens ersetzen, der zu Champions-League-Club Paris St.-Germain wechselt. Baijens gratulierte Sauter, der parallel zum Handball ein Fernstudium in Medizintechnik absolviert, bereits zu seinem Wechsel.
Bob Hanning gratuliert ebenfalls zum Wechsel
„Ich glaube, dass Moritz beim HSV Hamburg als Verein und Torsten Jansen als Trainer künftig in allerbesten Händen ist. Ich kann beiden nur gratulieren. Moritz zu einem tollen Club, der schon viele gute, junge Spieler weiterentwickelt hat. Und dem HSVH zu einem absoluten Führungsspieler, der Mannschaften besser macht“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
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Sorgen macht derweil ein anderer bevorstehender Neuzugang. Torhüter Robin Haug (25), der im kommenden Sommer vom norwegischen Topclub Elverum an die Elbe wechseln wird, riss sich am Dienstagabend im European-League-Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt das Kreuzband im rechten Knie. Bei der knappen 32:33-Niederlage gegen die SG hatte Haug das Spiel mit zwölf Paraden (32,43 Prozent Fangquote) lange offengehalten, ehe er sich bei seiner letzten Parade gegen Kay Smits verletzte.
Die genaue Ausfallzeit hängt nun vom Verlauf der Reha ab. Unter normalen Umständen ist die Saison für Haug in Elverum aber gelaufen. Unklar ist auch, ob er in der Sommervorbereitung beim HSVH bereits wieder mittrainieren kann, bei Profisportlern rechnet man bei Kreuzbandrissen mit ungefähr acht Monaten Ausfallzeit.