Hamburg. Hamburgs Bundesligahandballer haben den Ersatz für Spielmacher Dani Baijens gefunden. Die Unterschrift steht kurz bevor.

Am Montag ging es für Moritz Sauter und die Füchse Berlin nach Saudi-Arabien. Beim IHF Super Globe spielt der Handball-Bundeslicgaclub derzeit um die Club-Weltmeisterschaft, weitere Topteams aus Europa sind der FC Barcelona und Barlinek Industria Kielce. In der kommenden Woche dürfte sich Sauter, mit 20 Jahren eines der größten deutschen Talente, dann auf den Weg nach Hamburg machen.

Wie zuerst die „Bild“ berichtete, steht der deutsche U-21-Weltmeister kurz vor einer Unterschrift beim HSV Hamburg (HSVH). Der Vertrag des Spielmachers in Berlin, wo er vor allem bei Kooperationspartner 1. VfL Potsdam in der Zweiten Liga Verantwortung übernimmt, läuft im kommenden Sommer aus. In Hamburg soll er Dani Baijens ersetzen, der im kommenden Sommer zu Paris St. Germain wechselt.

Handball: Moritz Sauter soll zeitnah in Hamburg unterschreiben

Nach Abendblatt-Informationen ist der Vertrag beim HSVH noch nicht unterschrieben, beide Clubs wünschen sich aber zeitnah Vollzug. Eine monatelange Hängepartie wie zuletzt bei Baijens soll vermieden werden. Bereits in der kommenden Woche könnte der Transfer offiziell vermeldet werden. Überzeugt haben dürfte Sauter, der auch bei anderen Bundesligaclubs Interesse hervorgerufen hatte, unter anderem HSVH-Trainer Torsten Jansen, der in der Vergangenheit viele junge Spieler weiterentwickelt hat.

Wie das Abendblatt erfuhr, soll die HSG Wetzlar ihm bereits vor einem Jahr ein Wechselangebot gemacht haben. Weil sich Sauter aber zunächst ein weiteres Jahr entwickeln wollte, blieb er für diese Saison noch bei Trainer Bob Hanning in Potsdam. Hanning gilt als Sauters größter Förderer, konnte sich schon frühzeitig auf den Abgang einstellen. „Der Junge kann sich gerade vor Angeboten nicht retten, hätte schon längst in die Bundesliga wechseln können“, sagte Hanning Ende September. „Ich habe ihm gesagt, dass er jederzeit in die Erste Liga gehen kann. Aber Moritz hat zu mir gesagt: ,Ich brauche noch ein Jahr, ich will mein Abwehrspiel weiter verbessern und in Potsdam bleiben. Denn ich will erst in die Bundesliga wechseln, wenn ich auch weiß, dass ich in meinem neuen Verein so weit bin, die die Nummer eins zu sein.’“

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Für Potsdam ist der gebürtige Augsburger, der bereits vor sieben Jahren in die Füchse-Akademie gewechselt war, mit 49 Treffern aktuell der zweitbeste Torschütze. Der 1,90 Meter große und 90 Kilogramm schwere Rückraumspieler gilt als ruhiger und fleißiger Arbeiter, der auch in der Defensive bestehen kann. Zudem besitzt er bereits die Fähigkeit, Mannschaften zu führen. Auch Bundestrainer Alfred Gislason soll ihn deshalb bereits auf dem Zettel haben.