Hamburg. Hamburgs Bundesligahandballer gewinnen gegen das Tabellenschlusslicht verdient mit 30:25. Es war jedoch kein fehlerfreier Auftritt.
Diese Quote kann sich sehen lassen: Binnen acht Tagen feierte der HSV Hamburg (HSVH) seinen dritten Sieg in der Handball-Bundesliga. Nach den Erfolgen gegen Leipzig und Göppingen besiegte das Team von Trainer Torsten Jansen am Sonntag auch Tabellenschlusslicht HSG Wetzlar verdient mit 30:25 (13:12). Bester HSVH-Werfer vor 2923 Zuschauern war der starke Dani Baijens mit zehn Toren.
Nachdem der HSVH nur drei Tage zuvor in Göppingen mit einem handballerischen Schützenfest in die Partie gestartet war – nach acht Minuten stand es bereits 8:8 –, gab es am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Hamburg das Gegenteil zu sehen. Sowohl das Tabellenschlusslicht aus Mittelhessen als auch die Gastgeber leisteten sich im Angriff unzählige Fehler, in der siebten Minute stand es noch 1:1.
Handball: Viele Fehler bei Hamburg und Wetzlar zu Beginn
Auch danach hakte es in der HSVH-Offensive gewaltig, Fehlpässe, Fehlwürfe und andere Unkonzentriertheiten luden Wetzlar zu mehreren einfachen Treffern ein. Während diese Fehlerflut gegen bessere Teams wohl bestraft worden wäre, konnte die HSG die Partie jedoch nur ausgeglichen gestalten. Mit einer knappen 13:12-Führung ging der HSVH in die Kabine.
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Im zweiten Durchgang kam der HSVH deutlich wacher aus der Kabine, fing defensiv einige Bälle ab und zog erstmals auf vier Treffer davon (17:13/33.). Auch der für Johannes Bitter eingewechselte Hamburger Torhüter Jens Vortmann wurde nun zum Faktor, hielt unter anderem drei Siebenmeter (insgesamt sieben Paraden). Bereits als Jacob Lassen zum 24:17 (47.) traf, war die Partie entschieden.