Berlin. Der Däne wollte seinen Vertrag bei den Füchsen verlängern, doch nun hat der Hauptstadtclub eine Entscheidung getroffen.
Die Füchse Berlin und Routinier Hans Lindberg werden nach sechs gemeinsamen Jahren ab dem kommenden Sommer getrennte Wege gehen. „Ich habe ihm mitgeteilt, dass wir den Vertrag über den Sommer hinaus nicht verlängern werden. Das war sicherlich eines der schwierigsten Gespräche, die ich, seitdem ich bei den Füchsen bin, führen musste“, sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar über die Trennung von Lindberg, der zwischen 2007 und 2016 beim HSV Handball aktiv war und zu einem der besten Torjäger der Welt wurde.
Ex-HSV-Profi Lindberg verkündete Aus im dänischen Fernsehen
Zuvor hatte der 41-jährige Lindberg im dänischen TV-Sender TV2Sport selbst das Aus in Berlin verkündet und sich überrascht gezeigt. „Ich bin derjenige, der im Moment die meisten Minuten in der Mannschaft spielt. Und es ist erst zwei Monate her, dass wir über eine Verlängerung des Vertrages um ein Jahr gesprochen haben. Deshalb bin ich ein wenig überrascht, dass diese Ankündigung so plötzlich kommt“, sagte der Däne.
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Das dementierte Kretzschmar jedoch. „Das stimmt so nicht. Er hat seinen Wunsch zwar geäußert, aber wir haben nie über eine konkrete Vertragsverlängerung gesprochen“, sagte er. Den Frust des Rechtsaußen kann Kretzschmar dennoch verstehen. „Er ist eine absolute Konstante, so gut wie nie verletzt und einer, der immer alles reinhaut“, sagte er. Die Trennung habe deshalb rein perspektivische Gründe. „Ich versuche ja auch den Verein für die nächsten drei bis vier Jahre immer im Blick zu haben. Deswegen ist es als eine Entscheidung für die Zukunft zu sehen“, sagte er.
Geht Lindberg als Rekordtorschütze der Bundesliga?
Wie die Zukunft von Lindberg aussieht, ist noch unklar. Der Däne kann sich einen Wechsel in der Heimat vorstellen. Vielleicht verlässt der ehemalige HSV-Star die Liga als Rekordtorschütze. In der ewigen Torschützenliste rangiert Lindberg auf Rang drei mit 2808 erzielten Treffern. Somit fehlen ihm nur noch 98 Tore, um einen weiteren ehemaligen HSV-Star in der Torjägerliste der Bundesliga zu überflügeln. Der Südkoreaner Kyung-Shin Yoon, der von 2006 bis 2008 in Hamburg spielte, erzielte 2905 Treffer in seiner Bundesliga-Zeit.