Hamburg/Fürstenfeldbruck. Bundesligist schlägt den unangenehmen Drittligisten Fürstenfeldbruck mit 42:26. Der Unterschiedsspieler stand im Tor.

Torsten Jansen hatte vor dem Spiel gewarnt. Mehrfach. Der Trainer des HSV Hamburg (HSVH) hatte schon einmal erlebt, was es bedeutet, in der Wittelsbacher Halle beim TuS Fürstenfeldbruck antreten zu müssen.

Im April 2021 war der HSVH als Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga in den Münchner Vorort gereist, hatte sich mit 27:29 beim damaligen Tabellenletzten blamiert. Der HSVH stieg am Ende der Saison auf, die Bayern ab – doch die extrem offensive, in Deutschlands Profihandball einmalige Abwehrtaktik hatte bei Jansen nachhaltig Eindruck hinterlassen.

Am Mittwochabend taten sich Hamburgs Bundesligahandballer zunächst erneut schwer, zogen beim Drittligisten aber letztendlich ungefährdet dank eines 42:26 (20:13)-Sieges in die dritte DHB-Pokalrunde ein. Bester Hamburger Werfer war Jacob Lassen mit elf Toren, Keeper Johannes Bitter parierte 17 Würfe.

HSV Hamburg: Jansen kann am Ende entspannen

Knapp elf Minuten waren gespielt, als angesichts des Spielstands (5:5) ein aus Hamburger Sicht ungemütlicher Abend drohte. Der Zwei-Klassen-Unterschied wurde dann vor allem anhand von Keeper Bitter deutlich, der mit seinen Paraden etliche Gegenstöße einleitete.

Im Positionsangriff sorgten die Hamburger vor allem mit schnellen Schritten im Eins-gegen-eins für Lücken, die Lassen und Dani Baijens (neun Tore) nutzten, um den Spielstand zur Pause in eine beruhigende Höhe zu treiben. In Halbzeit zwei war die Gegenwehr gebrochen, sodass sich selbst Trainer Jansen entspannen konnte.

Tore HSVH: Lassen 11, Baijens 9, Mortensen 5, Axmann 3, Valiullin 3, Andersen 3, Schimmelbauer 2, Bergemann 2, Ossenkopp 1, Feit 1, Theilinger 1, Weller.