Hamburg . Der Star-Linksaußen des HSV Hamburg wurde am Montag positiv auf Corona getestet. Wie es für Mortensen jetzt weitergeht.

Es waren drei kleine Emojis, die Casper Mortensen am Montagabend um 21.16 Uhr auf Instagram postete. Neben einem wütenden roten Smiley waren ein Mittelfinger und ein kleines grünes Virussymbol zu sehen. Die Botschaft war eindeutig: Der Linksaußen des HSV Hamburg (HSVH) hat sich kurz vor seinem geplanten Comeback für die dänische Handball-Nationalmannschaft erneut mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte der HSVH auf Abendblatt-Nachfrage.

Mortensen verpasst damit nicht nur die Golden-League-Spiele gegen Norwegen (17. März), Spanien (19. März) und Frankreich (20. März), sondern auch die Chance, sich Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen erstmals seit Anfang 2019 im Nationaltrikot zu präsentieren.

Corona-Schock bei Mortensen stoppt Comeback

Mit dem dänischen Team wurde der 32-Jährige 2019 Weltmeister, gewann zuvor Gold bei den Olympischen Spielen. Danach plagten ihn in seiner Zeit beim FC Barcelona immer wieder Verletzungsprobleme, vor allem das Knie verhinderte die Rückkehr ins Nationaltrikot. Umso glücklicher war Mortensen, nun erneut nominiert zu sein. "Ich habe sehr viel investiert und schon vor dieser Saison sehr viel Arbeit in die Rückkehr gesteckt", hatte er noch vor rund zwei Wochen gesagt.

Neben Mortensen wurde mit Aaron Mensing (SG Flensburg-Handewitt) ein weiterer Bundesligaprofi positiv getestet. Beide verpassten die Trainingseinheit in Aalborg am Montag. Mit Nikolaj Læsø (Aalborh HB) und Bjarke Christensen (Mors-Thy HB) wurden bereits zwei Profis aus der dänischen Liga nachnominiert.

Damit dürfte Mortensen auch die Resthoffnung verloren haben, im letzten Golden-League-Spiel gegen Frankreich wieder dabei zu sein. Da die Quarantäne in Dänemark bereits nach vier Tagen beendet werden darf, hätte er theoretisch beim Spiel am kommenden Sonntag, sechs Tage nach dem positiven PCR-Test, wieder einsteigen können.