Hamburg. Das Lazarett der Towers lichtet sich allmählich. Wimberg und Maronka sind am Sonnabend in Ulm dabei, Kennedy bekommt eine neue Chance.

Nach dem ersten EuroCup-Heimsieg seit 19 Monaten gegen Turk Telekom Ankara (89:77) wollen die Basketballer der Veolia Towers Hamburg eine weitere Negativserie beenden: Den letzten Auswärtssieg in der Basketball-Bundesliga gab es am 14. Mai, damals im Play-in-Spiel bei den EWE Baskets Oldenburg. Am Sonnabend (20 Uhr/Dyn) bietet der Spielplan bei ratiopharm Ulm nun die nächste Gelegenheit dazu.

Die Ulmer, die am Mittwochabend im EuroCup mit 84:82 gegen den italienischen Spizenclub Trento gewinnen konnten, haben in dieser Bundesliga-Saison wiederum erst ein Spiel verloren – auswärts in Oldenburg. Bei den restlichen vier Partien gingen die Süddeutschen als Sieger vom Feld und stehen deshalb auch an der Tabellenspitze. Die Towers, aktuell auf Platz 13, gehen als Außenseiter in die Partie.

Hamburg Towers: Zwei Verletze kehren zurück

Fraglich war bis zuletzt, wer für die Hamburger überhaupt auf dem Parkett stehen kann. Jan-Niklas Wimberg, Zsombor Maronka und Benedikt Turudić fehlten am Dienstag noch verletzt. Nun sind aus dem Lazarett der Towers aber gute Nachrichten zu vernehmen. Neuzugang Wimberg, mit 2,06 Meter Körpergröße wie Maronka (2,08 Meter) einer der „Big Men“, ist nach seinem Beinbruch im Sommer in Ulm dabei und könnte sein Debüt für die Hamburger geben.

Und auch bei Maronka, der seit Wochen mit einer Knöchelverletzung ausfällt, gibt es Neuigkeiten. „Es nervt ihn“, sagte Towers-Cheftrainer Benka Barloschky am Dienstag nach dem EuroCup-Spiel gegen Ankara über den Gemütszustand des 21 Jahre alten Ungarn: „Es ist immer eine Day-to-Day-Entscheidung, ob er spielen kann.“ Der Tag ist nun offenbar gekommen. Nach Abendblatt-Informationen reist Maronka mit der Mannschaft nach Ulm. Ein Hotelzimmer ist für ihn reserviert.

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Turudić hingegen wird noch Zeit brauchen, um seine muskulären Probleme im Nacken auszukurieren. Keondre Kennedy, der zuletzt Schwierigkeiten offenbarte, auf dem gewünschten Niveau mitzuhalten, bekommt in Ulm eine neue Chance, Barloschky und den Rest des Trainerteams von seinen Qualitäten zu überzeugen. Er ist jetzt in der Bringschuld.