Hamburg. Der Vizemeister gastiert in Hamburg. Um den Testspielsieg gegen die Berliner zu wiederholen, soll die Fehlerquote reduziert werden.

Wenn das Pokalspiel der Veolia Towers Hamburg gegen die MLP Academics Heidelberg (89:96) ein erster Härtetest war, dann gehen vor dem Bundesligaauftakt gegen Alba Berlin (Sonntag, 18 Uhr/Dyn) fast schon die Superlative aus. Der Tabellenzweite der vergangenen Saison dürfte den Hamburgern direkt zum Saisonstart alles abverlangen. Towers-Trainer Benka Barloschky (36) setzt deshalb auch auf den Heimvorteil.

„Gerade gegen so einen hochkarätigen Gegner brauchen wir die Unterstützung der Halle, um uns in schwierigen Phasen diese paar Extraprozente zu geben“, sagt Barloschky. Einen Heimvorteil hätten die Towers zuletzt in Heidelberg gut gebrauchen können. „Wir haben einfach keine Konstanz reinbekommen“, sagt der Towers-Trainer zu der Pokalniederlage. „Natürlich hat Heidelberg gut gespielt. Wir haben aber den Anspruch, auch gegen solche Teams zu gewinnen.“

Hamburger dürfte deutlich stärkere Berliner empfangen als im Testspiel vor drei Wochen

Diesen Anspruch werden die Towers am Sonntag gegen die Berliner wohl wieder erfüllen müssen. „Es ist meistens kein großes Geheimnis, was taktisch kommt. Alba Berlin hat eine Kontinuität im Spielsystem. Die Frage ist eher, wie wir gegen die Qualität ankommen“, prognostiziert Barloschky.

Das hat im letzten Aufeinandertreffen in einem Testspiel, das die Towers für sich entscheiden konnten (81:74), gut funktioniert. Weil die Berliner als EuroLeague-Team jedoch erst später in die Vorbereitung starten konnten, dürfte die Wilhelmsburger nun deutlich mehr Gegenwehr als noch vor knapp drei Wochen erwarten.

Frühes Top-Duell gegen Alba Berlin könnte sich als Saisonvorteil für die Towers herausstellen

Direkt zu Beginn gegen ein derart starkes Team spielen zu müssen, könnte mit Blick auf die Saison ein Vorteil sein. Je mehr sich die Berliner einspielen, desto schwieriger dürfte es werden, sie zu schlagen. Da die Mannschaft im Sommer weitgehend unverändert blieb, sollte das frühe Aufeinandertreffen nicht überbewertet werden.

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„Die Spieler von Alba Berlin kennen sich in- und auswendig, für die reicht es wahrscheinlich auch, nur zwei Wochen zu trainieren“, sagt Barloschky. Dann könnte es für die Hamburger wohl doch auf den Heimvorteil ankommen. Immerhin war die Inselpark Arena am Freitag fast schon ausverkauft.