Hamburg. Sogar Alba Berlin unterliegt den Wilhelmsburger Basketballern. Warum dies dennoch kein Grund zum Abheben ist.

Benka Barloschky fokussiert sich selten auf Ergebnisse. Dem Cheftrainer der Veolia Towers Hamburg geht es um den Prozess. Selbst nach dem überraschenden 81:74 (22:15, 22:23, 19:20, 18:16)-Sieg seiner Mannschaft im Vorbereitungsspiel gegen Vizemeister Alba Berlin am Sonntag dürfte es dem 36-Jährigen nicht schwerfallen, die Leistung einzuordnen.

Die war von den Wilhelmsburgern zwar zweifelsohne gut, sie feierten den vierten Erfolg in der fünften Testpartie, sie kann aber in Teilen auch relativiert werden. Für Alba war das Match in Oranienburg das erste seit Trainingsbeginn. Die Regularien erlauben es EuroLeague-Teams, wegen der hohen Belastung erst fünf Wochen vor Saisonbeginn loszulegen. Die Towers sind seit Anfang August dabei.

Basketball: Veolia Towers Hamburg besiegen Alba Berlin im Testspiel

In Brandenburg wurden sie von Spielmacher Jaizec Lottie angeführt. Der US-Amerikaner garniert den Tagesbestwert von 16 Punkten mit fünf Vorlagen. Überzeugend agierte auch sein Guard-Kollege Brae Ivey, wenngleich sich dieser fünf Ballverluste leistete. Auffällig waren zudem die Big Men Benedikt Turudic (acht Punkte, sechs Rebounds), Zsombor Maronka (4/6) und Doppellizenzler Camron Reece (7/7) vom SC Rist Wedel.

„Wir haben uns gerade zu Beginn des Spiels durch viel Energie und guter Physis Vorteile erspielt. Offensiv haben wir dabei den Ball schon sehr gut bewegt. In der ersten Halbzeit haben wir auch noch hochprozentig getroffen, im Verlauf des Spiels hat das etwas nachgelassen“, sagte Barloschky. Sein Team habe die Körperlichkeit gut angenommen und viele der im Training erarbeiteten Details umgesetzt.

Cheftrainer Benka Barloschky gewinnt neue Eindrücke