Hamburg. Die Basketballer treten bei den EWE Baskets Oldenburg an. Der von dort gekommene Kenneth Ogbe sagt, worauf es ankommt.

Die Strecke von Hamburg nach Oldenburg ist keine Einbahnstraße. Wenngleich es für die Veolia Towers Hamburg mitunter so anmuten musste. Zuerst wechselte Cheftrainer Pedro Calles, der die Wilhelmsburger von 2020 bis 2022 anleitete, gemeinsam mit dem damaligen Kapitän Max DiLeo zwei Stunden in den Westen. Ein Jahr später folgte Len Schoormann, nach der vergangenen Saison mit Seth Hinrichs abermals ein Captain des Basketball-Bundesligisten.

Den Beleg, dass die Strecke auch in entgegengesetzter Richtung befahrbar ist, erbrachten die Türme in diesem Sommer doppelt. Zunächst überzeugten sie Kenneth Ogbe, anstatt über die Hunte künftig über Elbe und Alster zu schippern, dann luden sie die Oldenburger zum einzig öffentlichen Testspiel in den Inselpark.

Basketball: Veolia Towers Hamburg testen bei EWE Baskets Oldenburg

Zu viel des Guten. Am Sonntag wird wieder die herkömmliche Spurrichtung eingeschlagen. Um 15 Uhr gastiert die Mannschaft von Chefcoach Benka Barloschky zur finalen Begegnung vor dem Saisonauftakt im Pokal (15. September in Heidelberg) bei den Donnervögeln.

Die präsentieren sich erstmals ihrem Heimpublikum. 5000 Zuschauer werden erwartet. Sie sollten gewarnt sein, denn das Testhinspiel vor zwei Wochen gewannen die Towers mit 78:77. Es war einer von vier Siegen aus fünf Vorbereitungspartien.

Zugang Kenneth Ogbe: „Dürfen nicht ergebnisorientiert spielen“

Für Ogbe vor seiner Rückkehr kein Grund zum Übermut. „Es ist nicht die erste Saison, in die ich gehe. Aus der Erfahrung weiß ich, dass wir nicht ergebnisorientiert spielen dürfen, sondern unsere Prozesse optimieren müssen. Dinge auf die richtige Weise machen“, sagt der 29-Jährige.

Mehr zum Thema

Zwischen Calles und Barloschky, der dem Spanier in dessen zwei Hamburger Jahren assistierte, hat Ogbe Parallelen erkannt: „Es gibt ähnliche Systeme, in denen ich mir mal einen Korb erschleichen kann.“ Auf leisen Sohlen können sich die Towers allerdings nicht nach Oldenburg aufmachen, dafür waren ihre bisherigen Resultate viel zu laut.