Hamburg. Die Basketballer treten bei den MHP Riesen Ludwigsburg an. Was sie in der zweiten Play-in-Runde zum leichten Favoriten macht.

Es war offenbar ein Zeichen des neuen Selbstvertrauens der Veolia Towers Hamburg, das Cheftrainer Benka Barloschky in Richtung der MHP Riesen Ludwigsburg schickte. Seine Mannschaft hatte in der ersten Play-in-Runde am Dienstagabend gerade völlig überraschend, aber hoch verdient mit 93:81 bei den EWE Baskets Oldenburg gewonnen, da wurde der 36-Jährige nach seinem Wunschgegner in Runde zwei gefragt, den zu diesem Zeitpunkt parallel noch die Telekom Baskets Bonn und eben die Riesen ermittelten.

„Ich würde gern den Verlierer spielen“, sagte Barloschky schmunzelnd. Der kommt aus Ludwigsburg und wartet bereits an diesem Donnerstag (20 Uhr/Dyn) auf die Wilhelmsburger.

Basketball: Veolia Towers Hamburg spielen bei MHP Riesen Ludwigsburg

Der Gewinner ist für die Play-offs qualifiziert und tritt in der Best-of-5-Serie, in der drei Siege zum Weiterkommen ins Halbfinale nötig sind, bereits am Sonnabend erstmals beim FC Bayern München an. Für den Unterlegenen ist die Saison hingegen beendet. Und mittlerweile spricht einiges dafür, dass „der Verlierer“ aus Baden-Württemberg kommen wird.

Nicht nur besiegten die Towers ihren einstigen Angstgegner in der Hauptrunde in beiden Duellen, vor allem befinden sich die Gastgeber in einem gewaltigen Abwärtsstrudel. Seit Ende März bekannt wurde, dass der verhältnismäßig erfolgreich arbeitende Trainer Josh King nach Saisonende wieder seinem prominenten Vorgänger John Patrick weichen muss, befinden sich die Schwaben in katastrophaler Verfassung. Die 69:90-Niederlage im Play-in in Bonn untermauerte dies.

Towers-Trainer Barloschky geht selbstbewusst ins Play-in

Das komplette Gegenteil boten hingegen die Hamburger, die in Oldenburg ihre beste Saisonleistung ablieferten. „Ich nehme uns als total zusammen wahr, wir stehen alle Schulter an Schulter“, sagt Barloschky.

Die kurze Pause sowie lange Anreise am Mittwoch seien keine größeren Probleme. „Wir kennen diesen Rhythmus aus dem EuroCup. Ohnehin kommt es mehr darauf an, wer mental bereiter und frischer im Kopf ist“, sagt Barloschky.

Sein Aufbauspieler Brae Ivey liefert einen Hinweis: „Wir haben keinerlei Druck, werden Spaß haben und einfach Towers-Basketball spielen.“ So sprechen Gewinner.