Hamburg. Im Kampf um die Play-ins ist die Partie gegen den Vorletzten ein Pflichtsieg. Weswegen es trotzdem schwierig werden kann.
Drei Siege aus den letzten vier Punktspielen der Saison brauchen die Veolia Towers Hamburg nach ihrer 92:107 (53:59)-Niederlage am Sonntagabend bei den EWE Baskets Oldenburg noch, um sich mit Rang zehn den letzten Platz in den Play-ins der Basketball-Bundesliga zu sichern. Der Erfolg an diesem Dienstag (18.30 Uhr/Dyn) in der Wilhelmsburger Inselpark Arena gegen die Hakro Merlins Crailsheim ist bei dieser Rechnung eingeplant, auch wenn Cheftrainer Benka Barloschky beim Tabellenvorletzten markante sportliche Fortschritte gesehen hat und, das ist wohl sein Job, vor den Baden-Württembergern warnt. Das Hinspiel hatten die Hamburger 89:84 gewonnen, in der Gesamtbilanz verloren die Towers fünf der neun Begegnungen.
Mehr Sorgen bereitet Barloschky das eigene Personal. Mit Jonas Wohlfarth-Bottermann (34) und dem Polen Aleksander Dziewa (26) sind beide etatmäßigen Center muskulär angeschlagen, ihr Einsatz unterm Korb entscheidet sich erst kurz vor dem Tip-off. Ein Wiedersehen feiert dagegen Spielmacher René Kindzeka (28), der in Wilhelmsburg aufwuchs und 2019 mit den Towers in die Bundesliga aufstieg. 2020 wechselte er nach Bremerhaven, ein Jahr später nach Crailsheim.
Basketball: Veolia Towers Hamburg empfangen Hakro Merlins Crailsheim
Ein Schlüssel zum Erfolg wird die Ballkontrolle. Beide Teams gehen schlampig mit dem Spielgerät um, führen in dieser Kategorie die Statistiken an. Die Crailsheimer beklagen 16,7 Ballverluste im Schnitt, die Hamburger 15,9.
- SOS! Müssen die Hamburg Towers doch noch zittern?
- Towers-Star schwärmt: „Bester Trainer, den ich je hatte“
- Hamburg Towers: CO2-Abdruck entscheidet über Lizenz
Da scheint in beiden Clubs noch viel Potenzial vorhanden – wie auch bei der Besetzung der freien Plätze in der Arena. Die Abendkasse öffnet deshalb um 17.30 Uhr.