Hamburg. Die Basketballer scheiden mit 90:96 gegen Badalona im EuroCup aus. Den ersten Heimsieg in diesem Wettbewerb verpassen sie knapp.

Von den Besten, besser gesagt, von den Besseren lernen, jede Sekunde dieser Spiele genießen, mit dieser Einstellung schickt Cheftrainer Benka Barloschky die Veolia Towers Hamburg in dieser Saison im EuroCup aufs Feld, dem zweithöchsten europäischen Basketball-Wettbewerb.

Hamburg Towers sind nach der zwölften Niederlage ausgeschieden

In den vergangenen 13 Begegnungen war bei zwei Siegen und elf Niederlagen die eine oder andere Lehrstunde dabei, so auch am 31. Oktober beim 76:108 im spanischen Badalona. Im Rückspiel machten es die Hamburger nun vor 1336 Zuschauern in der Wilhelmsburger edel-optics.de Arena weit besser. Nach dem 90:96 (28:23, 24:30, 16:20, 22:23) gegen den Tabellenvierten können die Towers zwar nicht mehr die K.-o.-Runde erreichen, bleiben in der Vorrundengruppe A Vorletzter, ein Lerneffekt war dennoch zu erkennen.

Ohne den erkrankten Niklas Krause und den privat verhinderten Lukas Meisner, aber erstmals mit dem 17 Jahre alten Spielmacher-Talent Noé Bom von Kooperationspartner SC Rist Wedel starteten die Hamburger konzentriert ins Spiel, leisteten sich zunächst kaum Ballverluste, insgesamt aber 13, Badalona 15, netzten vor allem aus der Nahdistanz die Bälle mit 70 Prozent Sicherheit ein. Weil auch noch Dreierspezialist Nico Brauner seine Arbeitsplatzbeschreibung präzise erfüllte, zweimal aus der Ferne traf, führten die Towers nach den ersten zehn Minuten 28:23.

Hamburg Towers: Talent Noé Bom wirft seinen ersten Korb, einen Dreier

Dass die Spanier auch anders können, deuteten sie im zweiten Viertel an. Bom durfte sich in der elften Minute für seinen ersten Korb zum 31:27, der gleich drei Punkte wert war, noch feiern lassen, bevor Badalona zwischenzeitlich Ball, Spiel und Gegner in den Griff bekam. Center Jonas Wohlfarth-Bottermann (zehn Punkte), der nach längeren Kniebeschwerden wieder eine verlässliche Größe unter den Körben ist, sorgte dafür, dass der Vorsprung der Spanier aber aufholbar blieb.

Mark Hughes trat dafür dann den Beweis an. Mit einem Dreier warf er die Towers in der 31. Minute zum 75:73 wieder in Führung, Topscorer V.J. King (17 Punkte) baute sie zum 88:83 (37.) aus. Mit dem ersten Heimsieg wurde es trotzdem nichts. Die Spanier behielten in der Crunchtime die Übersicht, die Towers nicht. Mit einem 13:2-Lauf wendete Joventut Badalona das Spiel das letzte, aber entscheidende Mal. „Schade. Wir hätten den Sieg verdient gehabt“, meinte Barloschky zu Recht.