Hamburg. Hapoel Tel Aviv, das bei den Veolia Towers Hamburg gastiert, bietet den vom Krieg Betroffenen, kurzzeitig der Realität zu entfliehen.

Wenn über Tomer Ginat geschrieben wird, sollte der Fokus eigentlich auf dem Sportlichen liegen. Die Basketballkünste des 28-Jährigen lassen sich schließlich mit dem Adjektiv „begnadet“ trefflich beschreiben.

Im EuroCup ist der Israeli derzeit der beste Punktesammler. Und doch wird Ginat dieser Tage eine andere Gnade zuteil.

Hapoel Tel Aviv gastiert bei Veolia Towers Hamburg

Nicht nur entkamen der 2,03 Meter große Nationalspieler und seine Familie den Terroranschlägen der Hamas, sie dürfen auch weiter regelmäßig für gut zwei Stunden der grauenvollen Kriegsrealität entfliehen. Dann nämlich, wenn Ginat mit Hapoel Tel Aviv Basketball spielt.

So wie an diesem Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) in der edel-optics.de Arena bei den Veolia Towers Hamburg. Es ist das erste Gastspiel von israelischen Profisportlern in Deutschland seit dem palästinensischen Überfall.

Basketball in Wilhelmsburg: Hochsicherheitsspiel

Ein Hochsicherheitsspiel, bei dem ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz ist, Zuschauer werden penibel kon­trolliert.

Und dann werden sie Ginat zusehen. Wie er für sein Land spielt, um der Bevölkerung zwei Stunden Linderung zu verschaffen.

Fokus auf dem Sportlichen. Wenigstens für kurze Zeit.