Hamburg. Für das Abstiegsduell in der Bundesliga machten die Towers wenig Mut – dürfen im EuroCup aber immerhin auf die Playoffs hoffen.
Um positiv zu beginnen: Die Veolia Towers Hamburg befinden sich auf Play-off-Kurs – richtig gelesen. Was in der Basketball-Bundesliga derzeit undenkbar erscheint, ist die skurrile Realität im EuroCup. Trotz der nächsten deutlichen Niederlage, einem 66:83 (16:19, 14:23, 21:20, 15:21) bei den London Lions, ist den Wilhelmsburgern der Einzug ins Achtelfinale kaum noch zu nehmen.
Möglich macht es der Modus des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs, bei dem acht der zehn Vorrundenteilnehmer weiterkommen. Verfolger Trento liegt bei vier ausbleibenden Begegnungen zwei Siege sowie den direkten Vergleich zurück.
Hamburg Towers ohne Chance, aber mit positivem Resümee
Für das enorm wichtige Heimspiel im Bundesliga-Abstiegskampf gegen Schlusslicht Medi Bayreuth am Sonnabend bot der Auftritt hingegen wenig Anlass zur Hoffnung. Immerhin: Die Mannschaft von Cheftrainer Benka Barloschky leistete sich lediglich annehmbare 13 Ballverluste. Dazu offenbarten die erneut ohne den kranken Lukas Meisner spielenden Towers nicht beim ersten Wirkungstreffer des Gegners ihr Glaskinn.
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So ließ sich zwar von einem Punkt-, aber nicht Knockoutsieg der Londoner sprechen. Dass die Gäste nie auch nur annähernd eine Chance besaßen, lag auch daran, dass sie beim dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen physisch in den Seilen hingen.
„Mir hat das heute gefallen, wir haben gekämpft und uns gute Möglichkeiten erarbeitet“, sagte Barloschky in seinem positiven Resümee.
Veolia Towers Hamburg: Childs (14 Punkte), McCullum (10), Woodard (10), Hinrichs (8), Polite (8), Wohlfarth-Bottermann (6), Philipps (5), Schoormann (3), Samar (2), Kozak.