Hamburg. Die desolate Niederlage bei Kellerkind Frankfurt sorgt dafür, dass die Alarmglocken bei den Wilhelsmburgern schrillen.

Einen Tag nach der 93:97 (54:40)-Niederlage in Frankfurt, der vierten in Folge in der Basketball-Bundesliga, nimmt Marvin Willoughby (45), der Geschäftsführer der Veolia Towers Hamburg, das bisher verpönte A-Wort „Abstiegskampf“ erstmals in den Mund: „Wir müssen nicht drum rumreden, diese Halbserie ist bisher anders verlaufen, als wir es nach dem guten Saisonstart erwartet haben. Jeder Einzelne sollte ehrlich mit dieser Situation umgehen, sich hinterfragen, gibt er im Spiel, im Training alles, was kann er wie, wann, wo besser machen? Das gilt genauso für mich. Ich bin als Geschäftsführer Sport der Hauptverantwortliche.“

Veolia Towers Hamburg: Neuzugang Polite der Lichtblick

Persönliche Gespräche führen, den Spielern Vertrauen schenken, das ist für Willoughby einer der Bausteine, um aus der sportlichen Misere herauszukommen. Den zweiten Weg sind die Towers mit der Nachverpflichtung von Anthony Po­lite bereits gegangen – bislang ein Volltreffer. Der 25 Jahre alte Flügelspieler überzeugte bei allen seinen vier Einsätzen.

Weitere Verstärkungen sind angedacht. Die Wechselfrist im EuroCup endet Anfang Februar, in der Bundesliga Anfang März. „Der Markt ist weit schwieriger als in den Vorjahren“, sagt Willoughby. Und nach den zwei finanziell eher spendableren Jahren unter Trainer Pedro Calles ist zudem Haushaltsdisziplin gefragt. Das macht das Geschäft nicht einfacher.

Towers wollen im EuroCup am Teambuilding arbeiten

Das EuroCup-Heimspiel heute (19.30 Uhr/MagentaSport) gegen den griechischen Topclub Promitheas Patras mag da gerade recht kommen, um ohne sportlichen Druck am Teambuilding zu arbeiten, um die Schwankungen in einem Spiel beherrschbar zu machen, dass nicht gleich jedes Missgeschick zum Drama wird.