Hamburg/Trient. Hätte, hätte, Fehlerkette: Beim EuroCup-Auftritt in Trient besiegeln abermals Ballverluste die Niederlage der Hamburger Basketballer.

Es hätte ein frühzeitiger Schritt in Richtung Play-offs im Basketball-EuroCup werden können für die Veolia Towers Hamburg. Ein Erfolg bei Dolomiti Energia Trento, und der Vorsprung hätte bereits drei Siege betragen. Hätte, hätte, Fehlerkette. Letztlich brachten die Wilhelmsburger bei der 80:85 (20:16, 22:25, 20:23, 18:21)-Niederlage mal wieder die Ballverluste, 19 insgesamt, um alle Chancen.

Früh dran auf dem Weg in die Endrunde war auch schon zu Beginn nur der Gastgeber aus Norditalien, dem die ersten sieben Punkte der Begegnung gelangen. Die Towers? Zeigten sich, getragen vom überzeugenden James Woodard, unbeeindruckt und erzielten die nächsten neun.

Müde Towers können in Trient Ausfälle nicht kompensieren

Überhaupt wirkte der Auftritt der Hamburger nur zwei Tage nach der 81:104-Heimklatsche gegen Chemnitz gegen den Tabellenvierten der italienischen Liga wesentlich reifer. Was nur gute 48 Stunden Pause und eine durch die Ausfälle von Kendale McCullum und Yoeli Childs ausgedünnte Personaldecke allerdings auch nicht kaschieren konnten, war die offenkundige Müdigkeit der Towers, die sich vor allem in der Verteidigung zeigte.

„Wir waren am Ende defensiv nicht mehr fokussiert und haben einfache Körbe erlaubt“, sagte Cheftrainer Raoul Korner, der allerdings stolz auf den Kampfgeist seiner Mannschaft war. Diese verbleibt auf dem achten Platz der Gruppe B – jedoch nur noch mit einem Sieg Vorsprung vor Trento.

Veolia Towers Hamburg: Woodard (23 Punkte), Clark (14), Samar (12), Meisner (11), Hinrichs (10), Wohlfarth-Bottermann (6), Philipps (2), Cleary (2), Schoormann.