Hamburg/Frankfurt/M. Hamburger American-Football-Team gibt mit 14:17-Niederlage in Frankfurt seine Postseason-Chance aus der Hand. Spielmacher verletzt.

Die spielfreie Woche kommt für die Hamburg Sea Devils zum bestmöglichen Zeitpunkt. In der sogenannten Bye-Week kann das American-Football-Team sportliche und körperliche Wunden lecken. Zum einen gaben die Sea Devils am Sonntagnachmittag mit einer 14:17 (7:0, 7:0, 0:14, 0:3)-Auswärtsniederlage bei der Frankfurt Galaxy ihre Chancen auf die Play-offs in der European League of Football (ELF) aus der Hand.

Mit vier Niederlagen aus sieben Spielen gibt es kaum noch Chancen auf das Erreichen der Post-Season. Nur die Erstplatzierten der drei Divisionen sowie die drei folgenden Teams mit den meisten Siegen in der regulären Saison kommen weiter. Zum anderen mussten die Hamburger auch noch mehrere Verletzte beklagen.

American Football: Quarterback Haire musste verletzt raus

Der größte Verlust dürfte US-Quarterback Preston Haire sein, der sich kurz vor der Halbzeit so schwer an der Schulter verletzte, dass er das Spiel nicht fortsetzen konnte. Abgesehen von weiteren kleineren Blessuren verletzte sich zudem Runningback Simon Homadi im dritten Viertel am rechten Knie, musste von seinen Mitspielern gestützt vom Feld humpeln. Weitere Untersuchungen an diesem Montag werden Aufschluss über die Ausfallzeiten der bislang besten Hamburg Laufspieler geben. In der bisherigen Saison hatten Haire (350 Yards) und Homadi (260) für die mit Abstand meisten Lauf-Yards gesorgt.

Wie sehr diese Ausfälle das Spiel der Sea Devils beeinflussen, zeigte sich im dritten Viertel in Frankfurt, als die Hamburger die Kontrolle verloren. Während der Defense der Seeteufel in Halbzeit eins das Kunststück gelang, keinen gegnerischen Punkt zuzulassen, konnte sich die Offense auf Homadis Läufe und Haires Pässe verlassen, die zu Touchdowns der Widereceiver Jean-Claude Madin Cerezo und Benjamin Mau führten.

Homadi und Haire fehlten in Halbzeit zwei

Nachdem die beiden offensiven Schlüsselspieler verletzt raus mussten, ging auch das Selbstvertrauen allmählich verloren. Ohne Homadi waren die Sea Devils leichter ausrechenbar – und Ersatz-Quarterback Moritz Maack machte plötzlich Fehler.

Eine von zwei Maack-Interceptions führte zum ersten Galaxy-Touchdown durch Widereceiver Reece Horn, wenig später ließ sich Sea-Devils-Receiver Malik Stanley den Ball aus den Händen schlagen. Auch wenn der anschließende Touchdown durch Frankfurts Normen Schumm vorerst nur zum 14:14-Ausgleich führte, war das Momentan gekippt.

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Nachdem im vierten Viertel auch noch Offensive Lineman Robin Fensch verletzt vom Feld humpelte, ging offensiv nichts mehr. Auch Frankfurt tat sich schwer, profitierte aber von etlichen Strafen gegen die Sea Devils – und erzielte eine Sekunde vor Schluss das Fieldgoal zum 14:17.