Hamburg. Footballteam der Hamburg Sea Devils unterliegt zum Saisonauftakt in der Europaliga ELF mit 25:34 bei den Wroclaw Panthers.

Die Vorfreude war riesig gewesen, entsprechend groß war deshalb am Sonnabendabend die Ernüchterung im Lager der Hamburg Sea Devils. Die Mannschaft von US-Headcoach Charles Jones verpatzte den Auftakt in die dritte Saison der American-Football-Europaliga ELF, unterlag beim Erzrivalen Wroclaw Panthers in Polen mit 25:34 (7:14, 7:7, 11:13, 0:0).

„Wir haben uns zu viele sehr gute Möglichkeiten entgehen lassen. Dazu kamen Big Plays, die wir zugelassen haben. Wenn du selbst keine Plays machst, dann wird es am Ende knapp. Heute haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht“, analysierte Jones die Partie.

Cerezo mit erstem Touchdown

Wegen technischer Probleme im Stadion in Breslau hatte das Auftaktspiel mit rund 50 Minuten Verspätung begonnen. Die Hamburger schien das nicht zu stören, im Gegenteil: Sie waren sofort hellwach. Einen Pass des neuen Quarterbacks Preston Haire fing Widereceiver Jean-Claude Madin Cerezo für den ersten Touchdown der Saison.

Das war es allerdings auch schon mit der Hamburger Herrlichkeit. Die Polen schlugen mit zwei Touchdowns durch ihren überragenden Passempfänger Tony Tate zurück und ließen dabei die Defensive der Sea Devils, in der der letztjährige Spielmacher Salieu Ceesay als Defensive Back ein durchwachsenes Debüt gab, schlecht aussehen.

Sonntag Heimspiel im Volkspark

Im zweiten Viertel fand Haire seinen Widereceiver Tim Albrecht für einen zweiten Touchdownpass, warf allerdings auch eine Interception, die der finnische Linebacker Timi Nuikka in die Hamburger Endzone trug.

Im dritten Quarter zeigte der neue US-Spielmacher bei einem Touchdownlauf auch seine Stärke im Laufspiel, konnte jedoch ansonsten keine großen Akzente mehr setzen. So blieb ein Fieldgoal durch Kicker Eric Schlomm bis Spielende der letzte Punktgewinn.

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Die Sea Devils stehen nach der Niederlage nun schon bei ihrem Heimdebüt am kommenden Sonntag (16.25 Uhr) im Volksparkstadion gegen Düsseldorf Rhein Fire unter Druck. „Gute Teams stellen die Fehler im Laufe der Zeit ab. Im vergangenen Jahr haben wir genau das geschafft“, sagte Cheftrainer Jones, bevor das Team am Sonntag die Busreise zurück nach Hamburg antrat. Ob das auch in dieser Saison gelingt, muss sich zeigen.