Wiesbaden. Der FC St. Pauli sicherte sich am Pfingstsonntag in Wiesbaden den Zweitligatitel. Wer dabei in besonders meisterlicher Form war.

Das 2:1 beim SV Wehen Wiesbaden war am Pfingstsonntag der krönende Abschluss der Meistersaison für den FC St. Pauli, dessen Bundesliga-Aufstieg schon am Sonntag zuvor feststand. Dabei zeigten die Spieler Willen, Moral und Spielkunst. Die Einzelkritik:

Vasilj: Der Aufstiegstorwart war beim Gegentor chancenlos, parierte den Versuch von Prtajin (27.) stark.
Wahl: Eine bundesligareife Vorstellung des Innenverteidigers mit überragender Passquote von 97 Prozent.

St. Paulis Smith durfte bis zum Ende auf dem Rasseb bleiben

Smith: Zeigte sich gegenüber Aufstiegssieg gegen Osnabrück klar verbessert und durfte auch wieder bis zum Schlusspfiff auf dem Platz bleiben.
Mets: Für meisterliche Glanzpunkte ist die Abwehrkante nicht der richtige Kandidat, dafür aber für titelreife Zuverlässigkeit. Tempodefizite glich er mit Stellungsspiel aus und gewann 86 Prozent seiner Zweikämpfe.

Kapitän Irvine läuft 12,33 Kilometer

Saliakas: Nach seiner Gelb-Rot-Sperre war der rechte Außenbahnspieler wieder voller Tatendrang. Sein Fehlpass führte allerdings zu der Ecke, die Wiesbaden zum 1:0 nutzte.
Irvine: Der Meister-Kapitän ließ mehrere Chancen zu einem Tor ungenutzt, spulte aber ein immenses Pensum ab und

Albers mit ersten Tor im letzten Spiel

Kemlein (bis 45.): Zeigte einige ansprechende Aktionen, musste zur Pause aus taktischen Gründen weichen.
Albers (ab 46.): Der Joker bewahrte sich sein erstes Saisontor in der Liga für das letzte Spiel auf und brachte sein Team so wieder auf Kurs.

Sinani kürt sich zum Meisterschützen

Ritzka (bis 65): Der linke Außenverteidiger überraschte mit einem fulminanten Rechtsschuss, der gerade noch pariert wurde. Wurde ausgewechselt, weil er leicht angeschlagen war.
Sinani (ab 65.): Wie Albers erzielte auch der Offensivspieler sein erstes Saisontor im letzten Spiel und kürte sich damit zum Meisterschützen. Geschickt traf er ins kurze Eck. Die Gelbe Karte für das Ausziehen des Trikots sei ihm nachgesehen.

Metcalfe überall auf dem Platz zu finden

Metcalfe: Der Allzweckprofi begann diesmal als Rechtsaußen, und wechselte nach hinten links, als Ritzka vom Platz ging. Alles kein Problem für den dynamischen Australier.

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Eggestein (bis 78.): Der Mittelstürmer spielte sehr flexibel, beteiligte sich immer wieder an Angriffskombinationen, blieb aber ohne Torschuss.
Banks (ab 78., bis 90.): Bei seinem ersten Einsatz seit seinem Kreuzbandriss war er nur zwölf Minuten auf dem Feld, nutzte diese Zeit aber, um den Treffer zur Meisterschaft aufzulegen.
Boukhalfa (ab 90.): Verteidigte noch fünf Minuten den knappen Vorsprung mit und war damit auch ein aktiver Meister.

St. Paulis Afolayan stellte den Gegner vor schwere Aufgaben

Afolayan (bis 90.): Der Doppeltorschütze zum Aufstieg blieb diesmal ohne Treffer, stellte Wiesbadens Defensive dennoch schwierige Aufgaben.
Dzwigala (bis 90.): Als es nur noch darum ging, den Vorsprung und damit den Meistertitel zu verteidigen, war er zur Stelle.