Hamburg. Die Hamburger haben einen Akteur von einem Ligakontrahenten ins Visier genommen. Doch der Transfer könnte teuer werden.
Die Saison in der Zweiten Liga ist noch nicht beendet, doch der FC St. Pauli befasst sich bereits mit der Vorbereitung für die Bundesliga. Zumindest hinter den Kulissen.
Dort baut Sportchef Andreas Bornemann (52) an einer Mannschaft, die sich nach dem Aufstieg in der Beletage behaupten kann. Auf der Prioritätenliste weit oben stehen dabei schnelle Außenspieler. Einer davon scheint nun gefunden.
Transfermarkt: FC St. Pauli will Jannik Rochelt holen
Wie das Abendblatt erfahren hat, sind die Hamburger an Jannik Rochelt von der SV Elversberg interessiert. Es soll bereits erste Gespräche mit den Saarländern gegeben haben, um zu erörtern, wie der Linksaußen aus seinem noch bis Sommer 2026 laufenden Vertrag herausgekauft werden kann.
Der 25-Jährige passt aus mehreren Gründen sehr gut ins Profil St. Paulis. Nicht nur bringt der gebürtige Allgäuer ausgesprochen viel Geschwindigkeit mit, er ist zudem beidfüßig, kann also von der linken Seite nach innen ziehen. Solche „inverted winger" liebt Cheftrainer Fabian Hürzeler (31).
Marktwert des Elversberger Linksaußen explodierte
Außerdem glänzt Rochelt mit einer hohen Verfügbarkeit. Dazu würde sich Rochelt in die Reihe an Transfers der vergangenen Jahre einreihen, die bereits Erfahrung, zugleich aber noch Entwicklungspotenzial besitzen.
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Und Entwicklung ist ein Stichwort bei ihm. Seit dem ablösefreien Wechsel des ehemaligen FC-Bayern-II-Spielers vom SSV Ulm nach Elversberg im Sommer 2022 explodierten die Leistungen Rochelts, der bislang vier Tore erzielt und acht Vorlagen gegeben hat, förmlich. Der Marktwert allerdings ebenfalls.
Kann sich St. Pauli den Wunschtransfer leisten?
Das könnte zum Problem von St. Pauli werden. Laut dem Onlineportal Transfermarkt ist Rochelt 1,5 Millionen Euro wert. Würden sich beide Seiten tatsächlich auf einen Deal einigen, dürfte der Kaufwert allerdings darunter liegen.
Bis es so weit kommen könnte, muss auch Rochelt seine Saison erst noch abschließen. In der 10.000 Zuschauer fassenden Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde in Elversberg. Gut möglich, dass er kommende Serie vor achtmal so viel Publikum in Dortmund spielt - mit dem FC St. Pauli.