Hamburg. St. Paulis Sportchef Bornemann bastelt weiter am Kader für die Bundesliga. Nun ist das nächste Puzzleteil in der Abwehr gefunden.

Er ist der dienstälteste Akteur im Kader des FC St. Pauli. Seit dem 17. Dezember 2020 trägt Adam Dzwigala das Trikot des Kiezclubs. Nach Abendblatt-Informationen steht fest: es werden weitere Saisons hinzukommen. Der Pole und der Tabellenführer der Zweiten Liga haben sich demnach auf eine Verlängerung des zum Ende dieser Spielzeit auslaufenden Vertrags geeinigt.

Dies hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Dzwigala ist nämlich nicht nur der dienstälteste Hamburger, sondern auch einer der verlässlichsten. Der Defensivallrounder ist nahezu immer verfügbar, wenn ihn Cheftrainer Fabian Hürzeler benötigt, füllt solide und hochprofessionell jede Rolle aus, die ihm zugewiesen wird.

Exklusiv: FC St. Pauli verlängert mit Adam Dzwigala

Zuletzt erst wieder am vergangenen Spieltag beim 1. FC Nürnberg, als der 28-Jährige als rechter Innenverteidiger einsprang, weil der dort eigentlich ansässige Hauke Wahl den verletzten Eric Smith im Zentrum vertreten musste. Resultat: Dzwigala ließ gewohnheitsgemäß nichts anbrennen, und St. Pauli gewann souverän mit 2:0.

Trotz seiner guten Leistungen kommt der zweifache Vater, der sich mit seiner Familie in Hamburg sehr wohlfühlt, beim Kiezclub selten über die Rolle des Reservisten hinaus. Hinter Smith, Wahl und Karol Mets ist er jedoch die erste Alternative in der Verteidigung.

Gute Zweikampfquote, hohe Verlässlichkeit – spielt hier eine künftige St.-Pauli-Legende?

Zehnmal kam Dzwigala in dieser Saison bisher in Zweiten Liga zum Einsatz. Hinzukommen zwei Partien im DFB-Pokal. Dabei überzeugte er mit einer Zweikampfquote von gut 59 Prozent. Auf sein Debüt in der polnischen Nationalmannschaft hofft der gebürtige Warschauer immer noch.

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Im Verein ist man nachvollziehbarerweise sehr zufrieden mit Dzwigala, der sich fußballerisch unter Hürzeler noch mal verbessert hat. Die Verlängerung ist daher nur folgerichtig – und Dzwigala auf Kurs, sich zu einer echten Vereinslegende zu entwickeln.