Hambugr. Doch die Torhüter des Kiezclubs und HSV wurden nicht berücksichtigt. Das sorgt für Diskussionspotenzial.
Die Wortwahl fiel drastisch aus: „Man kann es nicht anders formulieren: Das Fehlen von Nikola Vasilj in der kicker-Rangliste der Torhüter ist ein einziger Skandal“, schrieb der „Millernton“, wenngleich mit Augenzwinkern.
Man könne die Bewertung des Fachmagazins „wirklich nicht mehr ernst nehmen“, betonte ein anderer Fan des FC St. Pauli. Für Diskussionsstoff sorgte das „kicker“-Ranking der besten Zweitligaspieler allemal.
Darum fehlt Vasilj im "kicker"-Ranking der Keeper
Dass Vasilj trotz der wenigsten kassierten Gegentore (15) und deutlichen Fortschritten im Spielaufbau nicht berücksichtigt wurde, hängt vermutlich auch damit zusammen, dass die Erwartungshaltung in die Beurteilung einfließt. Zudem hatte der bosnische Schlussmann wenig Gelegenheiten, sich mit Paraden auszuzeichnen.
Die Tabellenspitze der 2. Bundesliga
1. FC St. Pauli 19 / 35:16 / 39
2. Kiel 18 / 34:25 / 35
3. HSV 18 / 35:22 / 34
4. Fürth 18 / 28:20 / 32
5. Düsseldorf 19 / 40:25 / 31
6. Hannover 19 / 35:25 / 28
7. Paderborn 19 / 28:29 / 28
Die rein datenbasierte Website „Sofascore“ führt ihn daher beispielsweise mit einem Durchschnittswert von 6,9 von möglichen zehn Punkten nur auf Platz 17 der Zweitligakeeper. HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes findet vom „kicker“ ebenfalls keine Berücksichtigung. Der überragende Rückhalt der Liga ist demnach Florian Stritzel von Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden.
Smith der zweitbeste Innenverteidiger
Die weiteren bisherigen Einschätzungen sind aus Hamburger Sicht allerdings erfreulicher. St. Paulis Spielmacher Eric Smith wird hinter Marcel Halstenberg (Hannover 96) als zweitbester Innenverteidiger mit dem Prädikat „herausragend“ ausgezeichnet.
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HSV-Zweikämpfer Stephan Ambrosius (8.) und Kiezclub-Sommerzugang Hauke Wahl (10.) gelten als „auffällig“. Gleiches trifft auf den defensiven Außenbahnen auf Miro Muheim (HSV/7.) und Manolis Saliakas (St. Pauli/15.) zu.
Irvine "die klare Nummer eins" auf der Sechs
„Die klare Nummer eins“ im defensiven Mittelfeld ist laut der Redaktion Jackson Irvine. Der Kapitän der Millerntor-Elf „war das defensive Herz im Spiel des Kiezclubs und zudem gewohnt lauf-, zweikampf- und kopfballstark.
Hinzu kommt seine gute Antizipationsfähigkeit“. Sein Kollege aus dem Volkspark, Jonas Meffert, wird auf Position neun eingeordnet.
Hartel und Benes liefern sich heißes Duell
Das Prunkstück aus Hamburger Perspektive ist das offensive Mittelfeld, in dem sich Marcel Hartel (acht Tore, acht Vorlagen) und Laszlo Benes (acht Treffer, sieben Assists) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition lieferten. Den Ausschlag zu Gunsten des Braun-Weißen gab, „dass dieser den konstanteren Gesamteindruck hinterließ“. Benes „tauchte in Spielen auch immer mal wieder komplett ab“.
In den kommenden Tagen werden die Bewertungen der verbleibenden Positionen veröffentlicht. Abzuwarten bleibt, ob auch sie Skandalpotenzial bieten.