Hamburg (dpa/lno). Der estnische Nationalspieler Karol Mets ist beim Zweitligisten FC St. Pauli in der Innenverteidigung gesetzt. Das Erfolgsrezept des Spitzenreiters ist für den 30-Jährigen der Teamgeist.

Tabellenführer, als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und mitverantwortlich für die beste Defensive der 2. Fußball-Bundesliga: Innenverteidiger Karol Mets verbringt aktuell beim FC St. Pauli die wohl beste Zeit seiner Karriere. „Unsere Arbeit und die Spiele gehen in die richtige Richtung“, sagte der 30-jährige Este am Dienstag bei einer Medienrunde auf dem Trainingsgelände des FC St. Pauli.

Die fünf Gegentreffer, die die Hamburger in den bislang acht Saisonspielen kassiert haben, sind für Mets sogar noch zu viele: „Wir hätten noch einige Gegentore verhindern können.“ Das Erfolgsgeheimnis sieht der Abwehrspieler in der Teamleistung: „Wir verteidigen mit elf Mann. Nicht nur die Verteidiger verteidigen, sondern auch die Stürmer.“ Überhaupt stimme die Chemie im gesamten Team.

Unter Trainer Fabian Hürzeler ist Karol Mets gesetzt. Ausnahmen waren lediglich die Partien gegen die SpVgg Greuther Fürth und den 1. FC Magdeburg (beide 0:0), die der Abwehrmann wegen einer Rotsperre verpasst hatte. Das Foul in der Partie gegen Fortuna Düsseldorf (0:0), das zur Roten Karte geführt hatte, bezeichnet Mets in der Nachbetrachtung als „ungeschickt“.

Für den estnische Nationalspieler wäre es ein Traum, mit dem FC St. Pauli in die Bundesliga aufzusteigen. Die Saison sei aber noch zu jung, um darüber ernsthaft zu sprechen. Und so richtet Mets den Blick auf das Heimspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen den 1. FC Nürnberg. Die Herangehensweise gegen die Franken umschreibt der Defensivspezialist so: „Voller Fokus, voller Einsatz.“