Hamburg. St. Pauli geht als Tabellenführer in das Heimspiel gegen Nürnberg. Was Trainer Fabian Hürzeler jetzt von seinen Spielern fordert.
Seit dem vergangenen Sonnabend und dem überaus verdienten 2:1-Sieg beim Bundesliga-Absteiger Hertha BSC grüßt der FC St. Pauli von der Tabellenspitze der Zweiten Liga. Und auch wenn nach acht Spieltagen noch das Ziel Bundesligaaufstieg verbal weiterhin gemieden wird, so zeichnet sich doch immer mehr ab, dass die Mannschaft die Reife für diesen Coup besitzt.
St. Pauli geht als Tabellenführer ins Spiel gegen Nürnberg
Doch Cheftrainer Fabian Hürzeler (30) versucht alles, all diese Themen auszublenden. Vor dem bereits wieder ausverkauften Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Sonnabendabend (20.30 Uhr) warnt er nicht nur vor dem Gegner, sondern fordert auch von seinen Spielern ein noch größeres Engagement ein.
„Die Jungs wissen, dass sie jetzt die Gejagten sind. In diesem Moment heißt es deshalb, noch mehr zu investieren, noch einen Schritt mehr zu machen und nicht damit zufrieden zu sein mit dem, was sie erreicht haben“, sagte Hürzeler am Donnerstag. „Sie müssen sich vielmehr bewusst machen, wie sie dazu gekommen sind. Durch harte Arbeit und maximales Abfordern ihrer Leistung in athletischer, spielerischer und regenerativer Hinsicht.“
Hürzeler fordert „einen Schritt mehr“ von seinen Spielern
Aus diesem Grunde werde er auch in der Ansprache gegenüber den Spielen zuvor nichts verändern. „Ich werde weiter penetrant sein und die Klarheit einfordern, die sie bisher an den Tag gelegt haben und einen Schritt mehr zu investieren. Das haben sie in den letzten Monaten gut gemacht. Das gilt es aber jetzt aufrechtzuerhalten, damit da kein Schlendrian hineinkommt“, sagte er jetzt.
Personell wird Hürzeler eine noch etwas größere Auswahl für die Startformation haben. So dürfte Kapitän Jackson Irvine, der beim Sieg in Berlin in der Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, wieder ein klarer Kandidat für die Startelf sein. Der Australier, der nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk weit kürzer als gedacht ausgefallen war, würde damit seinen Landsmann Connor Metcalfe aus der Anfangsformation verdrängen.
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Unterdessen warnte Hürzeler vor dem Gegner 1. FC Nürnberg. „Sie haben sich als Mannschaft jetzt gefunden. Es wird eine große Herausforderung gegen sie. Der Trainer hat einen klaren Plan, wie er spielen lassen will“, sagte er über seinen Kollegen Cristian Fiel. Der 43-Jährige hat das Amt im Sommer übernommen. Zuletzt gewann der „Club“ sein Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:0, zuvor hatte es eine Niederlage in Kaiserslautern (1:3) sowie zwei Unentschieden gegen Fürth (1:1) und in Braunschweig (2:2) gegeben.
St. Pauli ist in dieser Saison noch unbesiegt.
Der FC St. Pauli ist dagegen in dieser Saison noch unbesiegt und gewann seine drei letzten Spiele in der Zweiten Liga, nachdem es zuvor vier Unentschieden gegeben hatte.