Hamburg. Die Kiezkicker gingen schnell in Führung. Das half dabei, den Sprung der „Störche“ an die Tabellenspitze zu verhindern.

Der FC St. Pauli hat mit dem 5:1 (3:0)-Erfolg über Holstein Kiel nicht nur den ersten Heimsieg in der Zweiten Liga gefeiert, sondern auch viel Selbstvertrauen gesammelt. Vor allem einige bisherige Ergänzungsspieler konnten dabei positiv überraschen und zeigen, wie tief der Kader der Hamburger ist..

Vasilj: Wie immer ein sicherer Rückhalt. Verhinderte in der 40. Minute erstklassig das da schon mögliche 1:3. Glanztat in der 87. Minute.

Wahl: Wurde von den Kieler Fans wegen seines Wechsels ausgepfiffen. Das scheint ihn aber nicht gestört zu haben. Gewann viele Kopfballduelle und stand fast immer richtig.

Smith (bis 87.): Herausragend nicht nur wegen seines Freistoßtores. Gewann in der Abwehr viele wichtige Zweikämpfe und baute St. Paulis Angriffsspiel auf.

Dzwigala (ab 87.): Durfte den Sieg absichern.

Mets: Es ist ja nicht nur seine Zweikampfstärke, die ihn so wichtig macht: Seine langen Diagonalbälle sind eine Augenweide.

Treu: Spielte für den erkrankten Manolis Saliakas. Hatte gegen Kiels Toptalent Tom Rothe viel zu tun und löste die Aufgabe trotz einiger Wackler insgesamt gut.

Metcalfe: „Mit dem zweiten kann es jeder“, sagen Golfer nach einem missglückten Abschlag. Ließ einem verunglückten Fernschussversuch nach der ersten Ecke den „Strahl“ zum 1:0 folgen. Der Brustlöser.

Hartel: Der Ersatzkapitän war von Anfang an „heiß“ und von den Kielern kaum zu bremsen. Echter Anführer. mit Traumtor.

Ritzka: Krönte seinen grundsoliden, aber wenig spektakulären Auftritt mit einem um so spektakuläreren Treffer vom Strafraumrand.

Afolayan (bis 87.): Die Länderspielpause hat ihm offenbar gut getan. War immer gefährlich. Und so sicher muss man eine Chance erstmal abschließen, wie er zum wichtigen 3:0.

Boukhalfa (ab 87.): Durfte mitfeiern.

Saad (bis 76.): Die Gegenspieler haben sich inzwischen auf seinen Haken nach innen besser eingestellt. Soll dennoch immer wieder die Zweikämpfe suchen und war so auch am 3:0 beteiligt. Holte sich sogar für ein kluges taktisches Foul Gelb ab.

Amenyido (ab 76.): Durfte nach langer Verletzung Spielpraxis sammeln.

Eggestein (bis 72.): Eine gute Idee von Fabian Hürzeler, dem Mittelstürmer seinen ersten Startelfeinsatz seit dem 22. November 2022 zu geben. Sehr agil, ein steter Unruheherd im Kieler Strafraum.

Albers (ab 72.): Wieder getroffen, wieder abseits. Man gönnt ihm ein reguläres Tor.