Hamburg. Wie der 21 Jahre alte Schotte den internen Konkurrenzkampf anheizt und das Team noch flexibler auf den Außenbahnen macht.

Nach einem trainingsfreien Tag wird Scott Banks an diesem Dienstag wieder eifrig beim Training des FC St. Pauli mitmischen. Erst seit dem 10. August ist der 21 Jahre alte Schotte als Leihgabe vom Londoner Premier-League-Club Chrystal Palace Teil des Millerntor-Teams und hat schon seine erste Duftmarke gesetzt.

Für gut 30 Minuten hatte ihn Trainer Fabian Hürzeler am vergangenen Sonnabend im Zweitligaspiel bei der SpVgg. Greuther Fürth (0:0) auf den Rasen des Sportparks Ronhof geschickt. Nur Zufall war es nicht, dass mit seiner Einwechslung die stärkste Phase der Hamburger in dieser torlosen Partie begann. Am Ende war St. Pauli dem Siegtor näher als die Gastgeber.

Albers vergab Banks' starke Vorlage

Hätte der in der Schlussphase ebenfalls eingewechselte Andreas Albers Banks’ starkes Zuspiel zu einem Treffer genutzt, statt den Ball über das Tor zu jagen, hätte der junge Außenbahnspieler bei seiner Premiere für St. Pauli auch gleich seinen ersten Assist verbucht.

Die nächsten Chancen werden kommen, voraussichtlich schon am Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. „Er hat schon gezeigt, wozu er in der Lage ist. Wir werden ihn weiterentwickeln, genauso wie die Mannschaft. Dann wird er einen Mehrwert für uns haben“, lobte ihn Trainer Hürzeler.

Schon jetzt ist klar, dass Banks die offensiven Optionen des Millerntorteams noch einmal erweitert – jedenfalls auf den Außenbahnen. Denn zunächst hatte er in Fürth die Rechtsaußen-Position von Connor Metcalfe übernommen, ehe er von der 80. Minute an für Elias Saad auf die linke Außenbahn wechselte. Von dort aus gab er auch die Vorlage für Albers’ Großchance.

St. Paulis Banks enttäuscht über verpassten Sieg

Auch Oladapo Afolayan und Danel Sinani können auf beiden offensiven Außenpositionen agieren, sodass Trainer Hürzeler mit Banks noch mehr Möglichkeiten hat, von Spiel zu Spiel, aber auch immer wieder während einer Partie zu variieren. „Wenn man diese Fans sieht, ist es etwas Besonderes, Teil dieses Teams zu sein. Umso enttäuschender war es, dass wir nicht drei Punkte geholt haben“, sagte Banks nach seinem Debüt und befand über seine Leistung: „Ich denke, es war okay. Ich habe mich wohlgefühlt.“

Das Stadtderby im DFB-Pokal der Frauen zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV im Millerntor-Stadion wurde auf Freitag, den 8. September, 18.30 Uhr terminiert.