Hamburg. In den “Ballsaal“ auf der Südtribüne hat der FC St. Pauli siebenstellig investiert. Was die Businesseat-Inhaber jetzt zahlen müssen.
Der Zeitplan war ambitioniert, wurde aber eingehalten. Am Sonnabend zum Heimspiel des FC St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf präsentierte sich der Ballsaal Süd im Millerntor-Stadion, also der VIP-Bereich in der Südtribüne, nach nur siebenwöchiger Bauzeit in völlig neuer Gestaltung.
Etwas mehr als eine Million Euro ließ es sich der FC St. Pauli kosten, den Aufenthaltsbereich für die Inhaber der Business-Seats nicht nur aufzuhübschen, sondern auch durch die Einrichtung neuer Cateringstationen, eines großen Tresens, neuer Plätze an der Fensterfront und nostalgischer Elemente, wie etwa einem Teilnachbau der alten Haupttribüne, attraktiver zu machen.
St. Paulis neues VIP-Konzept: Mehr Platz im Ballsaal
Anlass der Renovierung war auch die deutliche Reduzierung der Business-Seats auf der Südtribüne von 1000 auf 650. Zuvor hatte es Klagen gegeben, der Ballsaal sei gerade bei Topspielen zu voll. Diese Erhöhung der Aufenthaltsqualität zieht aber auch eine Erhöhung der Preise um bis zu 50 Prozent nach sich. 3700 Euro kostet jetzt ein Businessticket für die Saison.
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„Es hat sich nach mehr als 15 Jahren, in denen hier nichts angefasst wurde, deutlich verschönert. Es war auch dringend notwendig, hier nicht nur ein bisschen Farbe, sondern auch viel Herzblut in die Umbauten zu stecken“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich. Er bezeichnete es als „phänomenalen Erfolg des Vertriebsteams“, dass bereits alle 480 Saisondauerkarten für die Business-Seats auf der Südtribüne verkauft wurden.
St. Pauli hat alle 480 Dauerkarten für die Businessseats verkauft
90 weitere Dauertickets stehen den Mitgliedern der Profimannschaft zur Verfügung. Die restlichen 80 Plätze werden von Spiel zu Spiel verkauft. "Damit geben wir zum Beispiel den Inhabern von Businessseat-Saisonkarten die Chance, zu bestimmten Spielen weitere Einzeltickets für Angehörige oder Freunde zu buchen", sagt St. Paulis Vermarktungsleiter Martin Geisthardt.