Hamburg. Die Hamburger treten am Sonnabend zum Saisonauftakt beim 1. FC Kaiserslautern an, einem äußerst unangenehmen Gegner.

Zwei Herausforderungen hat Fabian Hürzeler für den FC St. Pauli zum Saisonstart gegen den 1. FC Kaiserslautern ausgemacht. Doch eine eigene dritte musste der Cheftrainer zunächst selbst bewältigen, als er das neue Pressepodest im Millerntor-Stadion besteigen musste.

Es gelang, so wie Hürzeler ja ohnehin fast alles zu gelingen scheint. Ob seine Mannschaft am ersten Spieltag am Sonnabend (13 Uhr/Sky) ähnlich erfolgreich ist, hängt jedoch nicht von den Fähigkeiten ab, eine Stufe zu erklimmen.

Kaiserslautern spielt sehr defensiv

Die Roten Teufel sind nämlich gleich mehrere Stufen über den sieben Gegnern anzusiedeln, die die Hamburger in der Vorbereitung allesamt an die Wand spielten und besiegten. "Ihre Spielweise ist sehr herausfordernd", sagt Hürzeler dementsprechend.

Ein schnelles, oft vertikales Offensivspiel, dazu die von Trainer Dirk Schuster bekannte erstickende Defensive. "Wir erwarten eine mannorientierte, tiefstehende Verteidigung, die wir aber bespielen wollen", sagt Hürzeler.

Afolayan fit für Kaiserslautern-Spiel

Herausforderung zwei wird freilich die Atmosphäre auf dem Betzenberg. Das Fritz-Walter-Stadion ist ein Mythos. Ex-Lautern-Stürmer Youri Djorkaeff brachte es einmal auf den Punkt: "Andere Städte haben ein Stadion. In Kaiserslautern steht ein Stadion mit einer Stadt." Wie gut für St. Pauli, dass immerhin rund 3000 Fans aus Hamburg mitreisen.

Ebenso die Reise in die Pfalz, die am Freitagnachmittag nach dem Abschlusstraining per Flieger startet, antreten wird Außenstürmer Oladapo Afolayan, der wieder topfit ist. Etienne Amenyido (Ferse), Adam Dzwigala (Wade) und Maurides (Knie) brauchen hingegen noch Zeit zur Genesung.

Saad ein entscheidender Faktor

Ein wichtiger Faktor, sich den Widrigkeiten in Kaiserslautern zu bewähren, dürfte Elias Saad werden. Der Linksaußen, der bis zum vergangenen Winter noch in der Regionalliga gespielt hat, ist mittlerweile zur unumstrittenen Stammkraft aufgestiegen.

"Er ist im Herrenfußball angekommen, nimmt das Spiel immer besser an", sagt Hürzeler. Vor allem seine Qualitäten auf engem Raum, seine Dynamik können wiederum Kaiserslautern, das Kapitän Jean Zimmer wegen einer Rotsperre vermisst, vor Herausforderungen stellen.