Hamburg. Kiezclub erfüllt zur neuen Saison den Wunsch vieler Fans. Dabei leistet St. Pauli Pionierarbeit im Profifußball.
Dass es im Millerntor-Stadion häufig sprichwörtlich „um die Wurst“ geht, ist ja bestens bekannt. Zur neuen Saison hat der FC St. Pauli in nun auch wortwörtlich in dieser Beziehung einen Volltreffer gelandet: Als erster Fußball-Profiverein in Deutschland stellt der Kiezclub mithilfe von Sponsoren sein Angebot an Stadionwurst komplett auf Bio-Qualität um.
An den Imbissständen werden künftig sowohl vegane als auch Würste aus Fleisch angeboten – und zwar aus regionaler, artgerechterer Tierhaltung und ökologischem Anbau.
FC St. Pauli: 10.000 Würste werden pro Heimspiel verputzt
Der Club kommt damit nach eigenen Angaben den Wünschen vieler Mitglieder und Fans nach. Die Partner Edeka und followfood ermöglichen das neue Angebot.
Bei jedem Heimspiel im mit knapp 30.000 Zuschauern meist ausverkauften Stadion werden etwa 7000 Würste verzehrt. Weitere 3000 Würste verputzen die Vips im Hospitalitybereich.
Der Wunsch nach Pommes Frites bleibt noch unerfüllt
Den weiteren und oft geäußerten Wunsch vieler Anhänger nach der Versorgung mit Pommes Frites im Millerntorstadion kann St. Pauli noch nicht erfüllen,. Das Thema ist bekannt und wird geprüft, die dafür notwendigen baulichen Voraussetzungen an den Imbissständen sind aber nicht einfach einzubauen und kosten viel Geld.
Die fleischliche Wurst entspricht der besten Haltungsform Stufe vier, das heißt die Tiere hatten ausreichend Auslauf, Beschäftigungsmöglichkeiten und doppelt soviel Platz wie gesetzlich vorgeschrieben. Die Würste werden für 4.40 Euro als Bratwurstzubereitung verkauft.
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„Die Umstellung auf Bio-Lebensmittel im gesamten Stadion ist einer der größten Hebel für mehr Nachhaltigkeit, den wir haben“, erklärt Franziska Altenrath, die beim FC St. Pauli für den Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich ist.