Hamburg. Für Spielerabstellungen bekommt der FC St. Pauli so viel Geld wie kein anderer Zweitligist – auch deutlich mehr als der HSV.

Der FC St. Pauli erhält für die Abstellung von Spielern zur Fußball-WM in Katar mehr Geld als jeder andere deutsche Zweitligist. Das geht aus den Zahlen des sogenannten „Club Benefit Programms“ hervor, die der Weltverband Fifa am Donnerstag veröffentlicht hat. Danach überweist die FIifa dem FC St. Pauli insgesamt 299.311 US-Dollar, das sind umgerechnet knapp 268.000 Euro.

Der Weltverband berücksichtigt bei jedem Spieler einen zweijährigen Zeitraum. So erhält der FC St. Pauli nicht nur Geld für seinen aktuellen Kapitän Jackson Irvine, der bei der WM für Australien spielte. Sondern auch für Daniel-Kofi Kyereh (Ghana), der kurz vor dem Turnier in Katar zum SC Freiburg in die Bundesliga gewechselt war.

St. Pauli bekommt mehr als viermal so viel Geld wie der HSV

Auch andere Zweitliga-Clubs aus dem Norden verdienten an der Abstellung aktueller oder ehemaliger Spieler: Hannover 96 erhält 146.005 US-Dollar (130.816 Euro), Holstein Kiel 83.953 US-Dollar (75.219 Euro). Der HSV erhält 69.352 US-Dollar (62.137 Euro).

Für insgesamt 837 WM-Spieler zahlt die Fifa insgesamt 209 Millionen US-Dollar an die Vereine. Umgerechnet sind das etwa 188 Millionen Euro. „Das Programm zur Beteiligung von Clubs zeigt exemplarisch, wie sehr der Club-Fußball von der Fifa Fußball-Weltmeisterschaft profitiert“, sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino in der Mitteilung des Weltverbandes.