Der FC St. Pauli sicherte sich in einem wilden Spiel in Kiel seinen 13. Rückrundensieg. Wie die Spieler in Form waren.

Vasilj: Rammte beim ungestümen Herauskommen nach Saliakas’ „Kerze“ Gegner Bartels um, was zum Strafstoß führte. Rettete später mehrfach stark, vor allem kurz nach der Pause gegen Reese.
Medic: Der Innenverteidiger war defensiv meist stabil und robust, am Aufbauspiel aber kaum beteiligt. Dafür aber am 2:1-Führungstreffer, als er Wahl irritierte. Glück aber, dass sein Patzer nach Wiederanpfiff dank Vasillj ohne Folgen blieb.
Smith: Startete mit einem bösen Fehlpass auf Bartels ins Spiel, der ungestraft blieb. Danach war er wach und wurde stabiler, aber nicht immer fehlerfrei.

Eine Kerze mit Folgen im St.-Pauli-Strafraum


Mets: Musste sich immer wieder mit dem schnellen Reese auseinandersetzen. Seine Tempodefizite konnte er meist mit Routine und Stellungsspiel ausgleichen. Sah in der Szene, die zum Strafstoß führte auch nicht gut aus.
Saliakas (bis 90.+4): Seinen Schussversuchen fehlte die Präzision, fataler aber war die „Kerze“, die er unbedrängt in den eigenen Strafraum schlug und zum Strafstoß führte.
Beifus (ab 90.+4): War auch noch dabei.
Irvine: Fleißig wie gewohnt, war in beiden Strafräumen zu finden und spielte mit Afolayan den Doppelpass vor dem 1:1. Sonst mit nur wenigen auffälligen Aktionen.

Marcel Hartel mit perfektem Freistoß für St. Pauli


Hartel (bis 90.+1): Konnte seine technischen Fähigkeiten lange nicht ins Spiel bringen, weil ihm immer wieder ein Kieler praktisch auf den Füßen stand. Sein Freistoß zum 2:1 aber machte alles wieder wett.
Zander (ab 90.+1): Bediente sich beim Verteidigen des Vorsprungs auch rustikalen Mitteln.

Paqarada: Der linke Außenbahnspieler hat schon deutlich auffälligere Spiele abgeliefert und gefährlichere Standards geschlagen. Sein Zusammenspiel mit Saad vor dem 4:1 aber war von höchster Güte.
Afolayan: Rieb sich auf dem rechten Flügel auf, wurde oft gefoult. Stark sein Tor zum 2:1, ebenso sein Pass zum 3:1. Sein Platzverweis war völlig überflüssig. Er fehlt jetzt beim Saisonfinale am kommenden Sonntag.

Daschner trifft sehenswert zum 3:1


Daschner (bis 79.): Hatte erhebliche Probleme mit den robusten Kieler Innenverteidigern und konnte nur selten einen Ball unter Kontrolle bringen. Dann aber gelang ihm ein sehr schöner Treffer.
Eggestein (ab 79.): Half noch mit, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen.
Saad (bis 79.): Der Linksaußen bekam selten die Freiheiten, die er braucht, um sein Tempo ins Spiel zu bringen. Vor dem 4:1 aber blitzte seine Klasse richtig auf.
Metcalfe (ab 79.): Kämpfte in der Schlussphase mit.